Review

Vier pubertierende Gören sind ihrem Alltag und dem System überdrüssig und entfliehen in eine Auszeit nach Miami, Floria zum Spring Break. Dieser zunächst als Selbstfindung angepeilte Tapetenwechsel entartet zusehens in Selbstentfremdung und Realitätsverlust. Dramaturgisch wird das Gesellschaftssystem kritisiert. Eine Welt voller Konsum, Lern- und Arbeitsdruck, Geldorientierung und Wohlstand etc. führen bei vielen Individuen zur Sinnleere und Lebensmüdigkeit. Es fehlt ihnen der soziopathische Kick, das gewisse Etwas, das besondere Außergewöhnliche... die Erwartungshaltungen sind in extremis gesteigert. Der nackte Haut-Faktor ist hoch und sehr ansehlich. V.a. gibt es eine animierende Sex-Szene im Pool zwischen Vanessa Hudgens und James Franco ;-) In zwei der jungen Mädchen steckt der Teufel in Person. Sie testen ihre Reize aus und manipulieren den männlichen Verstand mit vollem Einsatz sehr gekonnt. Es fallen alle Hemmnisse, Verbote und moralisch/ethischen Grenzen weg. Wie in einer anderen Welt verloren, tun sie alles, Hauptsache verrückt und ungewöhnlich - ohne Selbstbeschränkungen. Wen es interessiert, wie ein solcher Höllen-Trip enden kann, der möge sich den Film ansehen... mich hat der Film zum Nachdenken angeregt. Erschreckend wie weit weg viele von sich selbst leben!

Fazit: Sehr ausdrucksstarke Flucht aus der Realität mit vielen körperlichen Reizen, Gewaltphantasien und einer Brise schwarzem Humor. (7/10)

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