Eher Drama als Actionfilm...16.04.2014
Um seinem Sohn eine viel zu hohe Gefängnisstrafe zu ersparen, läßt sich ein Fuhrunternehmer auf eine verdeckte Operation ein. So sollen Hintermänner entlarvt und ein Kartell gesprengt werden, doch natürlich haben die Beteiligten noch andere Ziele...
The Rock macht eigentlich alles richtig, denn er geht weg vom reinen Actionfilm, mit dem er seine zweite Karriere begründet hat und wendet sich hin zum storygetriebenen Räuber-und-Gendarm-Genre, in dem er zeigen darf, daß er auch als Darsteller zu gebrauchen ist. Hier ist Kasse zu machen, sind Ruhm und Ehre zu gewinnen, und hier ist auch noch Publikum abseits der Comicverfilmungen zu begeistern. Das mag man natürlich generell gut finden, aber angesichts der Flaute im Actiongenre ( insbesondere im Erwachsenenfilm, der mit ein wenig mehr Moos produziert wird als all die unsäglichen, in Osteuropa hastig abgekurbelten C-Movies ) ist das auch mit einer Träne im Knopfloch zu goutieren. The Rock hat die Statur und auch die Ausstrahlung früherer Recken des Genres, aber so, wie es derzeit aussieht, wird der Stuhl, auf dem einst die Stallones und Schwarzeneggers gesessen haben, unbesetzt bleiben.
Nun gut, der Film hier rund um Drogenkuriere, Gangs und das in meinen Augen überharte und an sich wenig gerechte US-Justizsystem vermag dennoch über weite Strecken zu gefallen. Die Story wirkt durchdacht, ab und an hilft natürlich der Kollege Zufall, was aber im großen und ganzen wenig auffällt. Man hätte in einigen Szenen durchaus noch an der Spannungsschraube drehen können, denn das Einschleusen in die Drogenorganisation geht dann doch viel zu glatt und ohne größere Hindernisse vonstatten, auf der anderen Seite wird so natürlich wenig Filmlaufzeit verschenkt. Wenn dann am Ende noch ein wenig brachiale Action auf dem Highway samt Schießereien hinzukommt, ist man insgesamt zufrieden...wenn man auch vom Actionanteil ein klein wenig mehr erhofft hätte - 8/10-