Damit sie sich perfekt auf eine Rolle vorbereiten kann, lässt der Film-Regisseur John Stryker die Schauspielerin Samantha in eine Klapsmühle einweisen. Während ihrer Abwesenheit veranstaltet Stryker allerdings ein weiteres Casting mit sechs willigen Darstellerinnen in seinem abgelegenen Anwesen. Als Samantha von der Sache Wind bekommt, büchst sie aus dem Irrenhaus aus und macht sich auf den Weg zum Vorsprechen. Kurz nach ihrer Ankunft fallen die anderen Mitbewerberinnen eine nach der anderen einem unheimlichen Killer zum Opfer... ist Samantha etwa bereit, für ihre Traumrolle über Leichen zu gehen? "Curtains - Wahn ohne Ende" gibt sich mit seiner Hollywood-intern-Storyline und dem verschwurbelten Drumherum (Hauptdarstellerin Samantha Egger heißt auch im Film Samantha, Regisseur Richard Ciupka benutzt als Pseudonym den Namen des fiktiven Film-Regisseurs John Stryker) ein wenig mehr sophisticated und verschachtelt als die zeitgenössische Teenie-Slasher-Konkurrenz, hat trotz allen Psycho-Thriller-Anklängen aber nicht wirklich mehr Fleisch auf den Rippen. Die nach Genre-Standard inszenierten Schlitzer-Sequenzen kommen aber immerhin gut zum Laufen und verpassen dem Streifen einen gewissen Drive, trotzdem hat man das Gefühl, dass hier einiges an Potential verschenkt wurde. Da wäre mehr drin gewesen, zum Klassiker gereicht er nicht...
6/10