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Völlig belangloser Nachfolger...20.11.2015

Agent im Ruhestand muß sich in Istanbul zunächst aus eigenem Mißgeschick befreien, um danach seine entführte Familie aus Albanerhänden zu befreien.

Wie großartig seinerzeit der Kracher Taken wirklich war, zeigt sich an dem reichlich banalen Nachfolger. Nun, es sind die gleichen Figuren dabei wie vier Jahre zuvor, nur die Rollen sind zunächst vertauscht, weil es Familienvater Mills ist, der von Albanern gekidnappt wird, aus Rache an den dereinst in Paris durch Mills' Hand ums Leben gekommen albanischen Bösewichten. Tja, auch die waren Söhne von irgendwem, und da muß Blutrache her. Das alles ist im Ansatz ein guter Ausgangspunkt für reichlich Blut und Morde, doch leider sitzt auf dem Regiestuhl ein echter Nichtskönner, der auch schon den Transporter 3 dermaßen kaputtregiegeführt hat, daß es ein Graus war. Megaton kann es nicht, wirklich, denn er ist offensichtlich ein verfechter der hektischen Bourne-technik, die es dem Betrachter unmöglich macht, Actionszenen zu genießen.

Dazu gesellt sich eine völlig dämliche Story mit unglaublichen Logikfehlern, Banalitäten und weiterem Unfug wie mittunmüssender Tochter, unglaubwürdig agierenden Gegenspielern und sinnlosen Kollateralschäden. Offensichtlich kann man in Istanbul allerhand Schaden anrichten, wenn man Amerikaner ist, dann wird es schon wer richten. Das wäre mir egal, wenn Action und Story überzeugen können, was hier leider nicht der Fall ist. Dazu noch ein gelangweilter Neeson mit Supergehör, und schon weiß man, warum man Sequels künftig besser meiden sollte...4/10.

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