Harley Anderson, Radio-DJ in dem kleinen, am Fuße des Mount Rushmore gelegenen Städtchens Deadwood, hat die Idee, dass man doch den Tourismus so richtig ankurbeln könnte, indem man ein 80er-Jahre-Popmusik-Festival veranstaltet. Bei den für den Bühnen-Aufbau notwendigen Rodungsarbeiten in den umliegenden, naturgeschützten Wäldern wird aber dummerweise ein haushoher Bigfoot aufgeschreckt, der sich prompt daran macht, Bauarbeiter wie Einwohner zu zertrampeln. In dem einsetzenden Trubel kommen sich kurz darauf schon die von Anderson engagierten Bigfoot-Jäger und die einberufene Armee sowie Deadwoods kleine Polizei-Truppe gegenseitig ins Gehege, während das Ungeheuer munter weiter wütet. Wer mal sehen möchte, wie sich Bigfoot so richtig zum Affen macht, ist mit "Bigfoot - Die Legende lebt!", einem wie üblich unterbelichteten Trashfilmchen aus der Asylum-Schmiede für den auch nicht viel anspruchsvolleren Sy-Fy-Channel, gut bedient, denn der Star vieler (zumeist aber charmanterer) 70er Jahre-Billighorror-Streifen wird hier völlig sinnbefreit zum armseligen "King King"-Imitat umgemodelt... nur, dass er am Ende halt nicht auf das Empire State Building, sondern eben (in einer peinlichen Verbeugung vor Hitchcocks "Der Unsichtbare Dritte") Mount Rushmore hochkraxeln darf. Man hat irgendwie den Eindruck, dass der ganze Mist ob der kaum funktionalen Handlung und der erbärmlich hingepixelten Monster-Effekte, bei denen Bigfoot von Szene zu Szene in der Größe variiert (mal isser vier Meter hoch, mal zwölf!) wohl lustig gemeint sein soll... tatsächlich ist die Chose jedoch so unansehbar schlecht, dass man echt nicht drüber lachen kann. Verantwortlich für den Schmarren ist übrigens kein geringerer als der ehemals Oscar-nomminierte Schauspieler Bruce Davison, der, offenbar getrieben vom Alkohol und dem Bedürfnis, halt auch mal Regie zu führen, sich nicht dafür zu schade gewesen ist, sich in die Dienste unfähiger Schundfilm-Deppen zu stellen. Gast-Star Alice Cooper, den man für fünf Minuten an den Set gekarrt hat, um vor einer Menge von ca. 30 Leuten, die ein Tausender-Publikum simulieren sollen, auf einer Mini-Bühne zu Stock-Music rumzuhampeln (interessant: für ihn hat die Kohle gereicht, für einen seiner Songs aber nicht), nur um kurz darauf von Bigfoot aus dem Bildausschnitt gekickt zu werden, dürfte sich allerdings freuen: "Monster Dog" ist nach fast dreißig Jahren nun offiziell nicht mehr der schlechteste Film in seiner Vita...
2/10