Review

Da mir der Vorgänger Resident Evil: Degeneration bereits sehr gefallen hat war ich natürlich umso mehr auf das CG-Sequel Damnation gespannt. Und was soll ich sagen, ich wurde nicht enttäuscht.

[Vorsicht Spoiler]

Die Geschichte ist diesmal in Osteuropa angesiedelt, genauer gesagt wird der Hauptcharakter Leon S. Kennedy in die fiktive East Slav Republic entsendet. Dort soll er Hinweisen nachgehen, die besagen, dass sich dort B.O.W.s im Einsatz befinden. Kurz nach seiner Ankunft wird er allerdings wieder zurückbeordert, doch Leon entscheidet sich zu bleiben und die Sache auf eigene Faust zu untersuchen.

Auf seinem Weg durch die Stadt kämpft er sich zu Beginn stilvoll durch Straßen, Parkhäuser und düstere Tunnelsysteme, in denen Zombies, Ganados und vor allem Licker lauern. Die Animationen und Bewegungen der einzelnen Figuren sind wie auch schon beim Vorgänger sehr gelungen, vielleicht sogar noch einen Tick besser. Gerade die Licker sind verdammt gut in Szene gesetzt worden und die Action wirkt einfach nur lässig und cool. Zudem hat Leon immer einen lockeren Spruch für jede Situation parat.

Im weiteren Storyverlauf tritt dann noch eine altbekannte zwielichtige Person auf den Plan, nämlich Ada Wong. Sie versucht ebenfalls der Sache mit den B.O.W. auf den Grund zu gehen, wenn auch mit einem anderen Ziel als Leon. Sie bekommt relativ viel Screentime und darf später sogar ihre Kampfkünste in einem Martial Arts Duell mit der Präsidentin der Slav Republic unter Beweis stellen, eine geniale Szene.

Doch der Höhepunkt der Action kommt dann zum Schluß. Da wird von Leon alles abverlangt. In einem unterirdischen Cargo-Bunker der Regierung werden hier dann gleich mehrere Tyrants auf ihn losgelassen. Die Animation dieser Ungetüme ist so super gelungen und den Terror, den sie ausstrahlen, ist fast schon beängstigend, was die Spannung extrem anzieht.
Der große Showdown findet auf einem großen Platz vor dem Regierungspalast statt, wo dann wirklich alle Geschütze aufgefahren werden. Hier wird dann mit Panzern, Raketenwerfern und massig Lickern(!) alles ausgepackt um die Brut auszuradieren.

Fazit: Insgesamt fand ich Resident Evil: Damnation einfach bombastisch, allein von den Animationen her. Einer der wenigen Sequels, die es locker mit dem Erstling aufnehmen können. Vom Blutgehalt und der Action ist er Degeneration jedenfalls um einiges voraus. Für Resident Evil Fans sowieso ein Muss, da die CG Movies gekonnt Elemente aus den Games wie den Survival Horror mit neuen Ideen verknüpfen und somit mehr Seele haben als alle Filme von Anderson und Jovovich zusammen.

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