Review

Der Bezirksstaatsanwalt James Garrison (Kevin Costner) hat Zweifel an der Schuld des Lee Harvey Oswald (Gary Oldman). Er stellt Nachforschungen an und kommt einer gewaltigen Verschwörung von Geheimdiensten, Anti-Kommunisten und Mafia auf die Schliche.
Es gipfelt in einer Gerichtsverhandlung, bei der Garrison die Beweise auf den Tisch legt...

Soviel zur Einleitung.
Ich bin von diesem Film voll und ganz überzeugt, Oliver Stone hat in diesem Werk alle Beweise, Zweifel und Ansichten vereint und überaus glaubwürdig wiedergegeben. Am erschreckendsten sind wohl die Szenen des Zapruder-Filmes, der die Erschiessung Kennedys in allen Einzelheiten zeigt.
Der Geschmack des Regisseurs für die eher dunklen Seiten der schillernden amerikanischen Welt kommt hier wieder deutlich zu Tage und er weiß dies auch in gewaltigen Bildern auszudrücken, die eigentlich gar nicht so gewaltig sind, sondern eher erschütternd.

Die Bildschnitte zwischen Originalaufnahmen, nachgestellten Szenen und dem eigentlichen Film sind wirklich hervorragend gelungen, auch die Musik die im Film vorkommt, ist wunderbar eingearbeitet worden.
Die schauspielerischen Leistungen kann ich nicht wirklich bewerten, da ich nur über die deutsche Fassung verfüge, aber die Sprache der Gesten und Mienen der Schauspieler ist sehr realistisch und man fühlt sich in die Zeit nach dem Attentat zurückversetzt.

Wendungen und neue Spuren sind dementsprechend gut angelegt, die Cutter haben wirklich gute Arbeit geleistet, wenn es Stone nicht sogar selbst gemacht hat.

Abschließend kann ich sagen, daß sich die 180min. Fassung schon mehr als lohnt, der Director's Cut wird auf jeden Fall noch in meine Hände wandern.
Ein wirklich guter Film, der die 3 Stunden wert ist, die man dafür opfern muß.

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