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"John F. Kennedy - Tatort Dallas" ist ein spannender Thriller, der sich mit den möglichen Ursachen des Attentates auf Kennedy beschäftigt. Dabei verschwimmen Realität und Fiktion ineinander, indem reale Archivaufnahmen mit den gedrehten Szenen gekoppelt werden. So gelingt der Einstieg in den Film sehr gut.

Allerdings lässt die Spannung während der Ermittlungen ein wenig nach und zieht sich in die Länge. Zum Beispiel wird hier auf die Verhältnisse der Familie des Staatsanwaltes eingegangen, aber im Endeffekt spielen sie dann doch nur eine untergeordnete Rolle. Auch die Gefahr, die bei den Ermittlungen auftritt, wird nur angedeutet. Bis zur Gerichtsverhandlung, welche mir am Besten gefallen hat, gibt es trotzdem viele interessante Szenen und diese lassen auch genügend Platz für Spekulationen.

Schauspielerisch kann der Streifen überzeugen und bietet außerdem ein Staraufgebot sowohl in den Haupt- als auch in den Nebenrollen. Dass der Streifen keine endgültige Lösung bietet, wer "JFK" ermordete und warum er sterben musste, dürfte klar sein. Denn ob dieser Lösungsansatz der Realität entspricht, wird wohl nie richtig geklärt werden.

"JFK" sollte man trotzdem auf jeden Fall mal gesehen haben. Allerdings lebt der Streifen einzig und allein von seiner Spannung. Hat man ihn einmal gesehen, verliert er eigentlich seinen Reiz, es sei denn man interessiert sich sehr für Politik, dann wird man sich den Streifen gern öfter ansehen.
gute 6 Punkte

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