Nachdem New Orleans von einem Erdbeben erschüttert wurde, kriechen aus den Erdrissen riesige, feuerspeiende Albino-Spinnen, die bisher unterirdisch lebten und nun für Angst und Schrecken sorgen. Sie benutzen die Menschen als Wirte und legen die Eier unter die Haut. Während Reiseführer Paul ein paar Touristen mit dem Bus durch die Stadt kutschiert, wird die Gruppe von den achtbeinigen Monstern angegriffen. Schnell scheint die Situation zu eskalieren, Polizei und Militär werden hinzugerufen, um eine Ausbreitung zu verhindern.
Wer war denn jetzt zuerst da, die Spinnen oder das Beben, eine Frage die sich der Film übrigens selbst stellt, aber natürlich nicht beantwortet. Allerdings ist das beinahe noch die geringste Ungereimtheit, die uns die billige SyFy Channel Produktion hier vorsetzt. Da wackelt also mal kurz die Kamera, was wohl das Beben simulieren sollte und schon krauchen blinde CGI-Spinnen aus dem Boden, als gäbe es dort oben Freibier. Es sind aber auch nicht irgendwelche 08/15 Arachniden, sondern die bislang wenig bekannte Unterspezies Flammenensis Wasserlauferitis, denn Feuerspucken und schneller übers Wasser laufen als ein Motorboot gehören hier zur Standardausrüstung.
Neben der mal wieder völlig abseits der Spur laufenden deutschen Synchro, dürfen sich auch ein paar ehemalige bekannte Seriendarsteller blamieren. Tracey Gold kann man noch aus der Sitcom unser lautes Heim kennen gibt hier verzweifelt eine Asthmatikerin, Ex-Voyager Neelix Ethan Phillips darf hier den Pops geben (dessen Namensgebung in der SchleFaZ Variante eine gesonderte Wertung bekam) und besonders traurig ist das Beispiel des ehemaligen John Connor aus T2 Edward Furlong der bleich und aufgedunsen wirkt und, wie es Oliver Kalkofe zurecht anmerkte, wirklich aussieht wie Zottelkopp Gollum kurz vor der Verwandlung.
Das die Biester mehr schlecht als recht mit ihrer Umgebung kann man bei SyFy ohnehin schon als gegeben voraussetzen, aber als die Muttermegaspinne durch die Häuserschluchten New Orleans hasselt, sieht das dann doch mehr als peinlich aus. So bleiben laienhafte Darsteller, die hölzern gegen künstlich animierte Spinnen angehen, aber weitgehend ohne Sinn und Verstand, aber was will man schon erwarten von einem Streifen mit dem Titel Arachnoquake.
3/10