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Aus einer Nervenklinik entflieht der paranoide Schizophrene Daniel Grayham, nachdem er einen Arzt niedergestochen hat. Drei Jahre später, der Schauplatz wechselt zum St. Trinians College, wo die junge Julie Parker eine Lehrstelle antritt. Mit Unbehagen erfährt sie, dass ihre Vorgängerin von einem Unbekannten ermordet wurde, trotzdem versucht sie, unter der Leitung des konservativen Leiters Pater Janson, ihrer desinteressierten Klasse etwas beizubringen. Die sträubt sich jedoch, wo es nur geht und verbringt lieber die Zeit mit saufen, kiffen und natürlich Sex vor der Ehe. Es ist also mal wieder alles so, wie es in fast jedem B-Slasher aus der Zeit ist, lange muss der Zuschauer dann auch nicht auf die vorhersehbaren Morde an den ungehorsamen Schülern warten. Zwischen den Goreszenen gibt es sinnlose Dialoge zwischen den halbstarken Dummbatzen und schlichte Textzeilen, die in der deutschen Synchro zudem noch dämlicher sind. Die Darsteller sind allesamt Nobodys und blieben es zum Glück auch bis heute, während Regisseur Richard W. Haines danach wenigstens noch den konsequenter als Trash aufgezogenen "Class of Nuke 'Em High" drehte. Tromachef Loyd Kaufman hatte auch hier schon seine Hände im Spiel, trotzdem kam nicht gerade etwas Unterhaltendes dabei heraus. Denn wer einen kurzweiligen, mit genügend (unfreiwilligen) Lachern versehenen Gore-Streifen wie "Pieces" erwartet, wird von einer trägen Inszenierung ohne großartige Highlights enttäuscht sein. Das gleiche gilt für die Mordszenen, die ebenfalls hinter einigen Genrevertretern herhinken. Blutig sind die durchaus, doch außer unnatürlich viel Blut, das meist aus der Kleidung hervorsprudelt, gibt es die üblichen Messerschnitte durch den Hals, usw., jedoch nichts, was den Titel "Splatter University" rechtfertigen würde. Auf eine halbwegs funktionierende Rahmenhandlung wurde größtenteils verzichtet, im Grunde geht es nur plump darum, die ungezogenen Teenies zu präsentieren, während der katholische Rahmen ihrer Schule versucht, ihnen Anstand beizubringen. Die Auflösung ist dementsprechend kein großes Aha-Erlebnis und nicht einmal das Finale hat außer einem witzigen Detail zur Mordwaffe viel zu bieten. Etwaige Attribute eines ernsthaften Horrorfilms, wie Spannung oder Atmosphäre gibt es definitiv nicht, die kurze Laufzeit von 75 min enthält sogar noch einige Durchhänger. Irgendwo mittendrin offenbart das Skript doch tatsächlich einen Lacher, bei einem Dialog zwischen Mitschülern: "Sie ist in einem Autokino umgebracht worden." "Oh, scheiße. Nach welchem Film?" Ansonsten herrscht Ödnis in 80er Aufmachung, was aufgrund der Outfits und der Musik kaum unbemerkt bleiben kann.

Fazit: Ein paar Blutlachen machen noch keinen interessanten B-Slasher. Grauen gibt es schon gar nicht bei diesem Billigstreifen. 3/10 Punkten

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