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Mit so einstündigen Dokumentationen, die sich ausschließlich auf ein bestimmtes Thema beziehen, ist das irgendwie so eine Sache. Wenn man nicht ein Fan des Grande Seigneur des Horrors ist wird man sich kaum dafür interessieren, während man als Bewunderer des Schauspielers natürlich über die kurze Laufzeit jammert. Fand ich bei Dokus über Bruce Lee schon ein wenig kurz und bei Christopher Lee ist das nicht anders. Wir sprechen hier immerhin über einen mittlerweile 90jährigen, der bereits seit der Kreidezeit in Filmen Auftritt und einen Erfahrungsschatz besitzt, mit dem man tagelang auf Sendung gehen könnte.
Hier steht er soweit ganz allein vor der Kamera, kein Moderator klaubt unnötigerweise Laufzeit weg, so kommt immerhin das Feeling eines direkten Dialoges auf. Klar das er sich nur auf einige Stichworte beziehen kann, da auch recht locker über seine großen Erfolge als Dracula, Rasputin, Fu Man Chu oder Kardinal Richelieu plaudert, aber eben haufenweise seiner Arbeit unberücksichtigt bleibt. Rollen wie Scaramanga, Saruman oder Sherlock Holmes fallen da unter den Tisch. Nebenher plaudert er auch noch über seine Familie und als besonderes Gimmick gibt er auch noch Unterricht am Zuschauer über erlernte Waffenkünste und demonstriert das sogar mit dem Schwert am praktischen Beispiel. Interessant.
Wie schon gesagt, man krazt ein wenig an der Oberfläche, erfährt auch durchaus wissenswerte Fakten, aber insgesamt doch eher ein Snack als eine ganze Mahlzeit. Fans sollten da vielleicht doch eher zu seiner geschriebenen Autobiographie greifen.
6/10

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