Ganz schwacher Film.
Natürlich regt ihr euch jetzt auf, weil ihr euch ein solch negatives Urteil gerade von einem Horrorfilmfan antun müsst. Doch seid nicht voreilig mit mir: Ich bin gegenüber allen Filmen neutral und Versuche immer, objektive Gesichtspunkte zu einem Urteil zusammenzufügen. Zu diesem Zwecke habe ich mir den Film mit meiner Freundin zusammen angeschaut, um mich künstlich in eine romantischere Stimmung zu versetzen. Doch es half nichts. Ich habe versucht, Positives an dem FIlm zu finden, und das war einfach zu wenig. Zuerst zu den wenigen positiven Punkten:
1.Der Hund! Mittlerweile hüpft ja in jeder Komödie ein Hund rum, weil dadurch auf einfachste Weise Leute wie ich erheitert werden können. Sein Bellen ist herrlich und verhalf mir immer zu besserer Laune, was bei diesem Film auch bitter nötig war.
2.Das Lächeln von Reese Witherspoon ist durchaus symphatisch.
3.Der Spruch ihres Ehemannes in spe: "Was? Du hast deinen Vetter geheiratet?"
So, das war's dann aber leider auch schon. Ihr wollt wissen, um was es in diesem Film eigentlich geht? Bitteschön:
Melanie Carmichael hat es zu was gebracht: Sie ist eine angesehene Designerin, die kurz vor dem Durchbruch steht. Zusätzlich will sie der Sohn der Bürgermeisterin von New York heiraten. Klingt perfekt, ist aber nicht so. Das liegt daran, dass sie seit Langem schon mit Jake verheiratet ist, mit dem sie allerdings vor 7 Jahren auseinandergegangen ist und seitdem nichtmehr gesehen hat. Nun muss sie ihn dazu bringen, die Scheidungspapiere zu unterschreiben, damit sie ihren neuen Schwarm heiraten kann. Doch Jake hat sie nie aufgegeben und tut alles dafür, sie zurückzugewinnen. Die Reise durch die Vergangenheit in Alabama geht ihr zu Herzen und lässt sie langsam an ihrer neuen Liebe zweifeln.
Die Story ist also gar nicht mal übel, man hätte was daraus machen können. Doch umgesetzt ist sie nicht gut, es kommt so gut wie nie Spannung auf. Die schauspielerischen Leistungen fand ich auch nicht so gut, in wenigen Szenen können die Charaktere einen stimmungstechnisch mitreißen. Besonders die Rolle der Bürgermeisterin finde ich schlecht besetzt, weil ich mich jedes Mal gefragt habe, wie so jemand gewählt werden könnte. Unmöglich. Der Schluss ist natürlich gewohnt kitschig und einfallslos. Was mich persönlich am meisten genervt hat: Offiziell handelt es sich hier ja um eine Komödie, aber bis auf den einen Spruch des Möchtegernehemannes und den Hund ist einfach nichts lustig. Wenn man das mit Spannung wieder gut gemacht hätte, wäre das kein Kritikpunkt. Hat man aber nicht. Die meisten Witze sind einfach nur schlecht, und zwar ni8cht gewollt schlecht, sondern tatsächlich schlecht.
Alles in allem also ein schlechter Film, der mit meinen 3 Punkten für die drei positiven Aspekte noch sehr zufrieden sein kann. NICHT ANSCHAUEN! Euer
Don