Review

Diese Actionkomödie setzt im typischen Louis De Funes Stil insbesondere auf überdrehten schnellen und völlig hektischen und chaotischen Witz bei dem man stets kurz davor ist etwas zu verpassen, so hoch ist das Tempo. Nicht das man DAS VERSTECK auch nur irgendwie mit De Funes vergleich kann, aber in Bezug auf das vor allem am Anfang hohen Tempos schon. Die 3 Kleinkriminellen Kiko, Gilles und Pera kommen nach einem Banküberfall in eine schier aberwitzige Situationen als sie auf der Flucht sich in einer Polizeistation verstecken.

Typisch im ganz oben genannten Sinne sind dann immer schnellen Dialoge wenn mehrere der Protagonisten immer wild durcheinander reden und exaltiertes Geschreie, das auch mal an den Nerven des Zuschauers zehren kann. Ganz nett und auflockernd sind die Texttafeln die gewissermaßen die Kapitel immer wieder einläuten und ein wenig Ordnung an das sonst  so turbulente und quirlige Treiben bringen.

Sehr passend ist der klassische und fast durchgängige Disco-Soundtrack der DAS VERSTECK einen gewissen 70er Jahre Touch bis zum Abspann gibt. Die Schauspieler agieren als Team und niemand ist besonders hervorzuheben. Jeder kann von angespannt, locker bis cool sämtliche Emotionen entsprechend transportieren. Auch die wenigen physisch brutalen Szenen sind nicht übertrieben und fügen sich gut in das Gesamtbild ein.

Es sind für uns recht unverbrauchte Gesichter die auch leicht freakige Züge tragen die sehr mit der bewusst wirr-hektischen Geschichte harmonieren. Den Vogel schießt der skurrile Showdown ab, der sicher noch einen Punkt alleine gut gemacht hat. Für Freunde überspitzter, freakiger und speedgetränkter französischer Krimikomödien kann DAS VERSTECK durchaus einen Blick wert sein auch wenn es ganz sicher kein Klassiker wird.

5,5/10 Punkten

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