Die Hostess Tweedy [ Rosamund Kwan ] ist mehr oder weniger mit dem Topkiller Prince [ Jacky Cheung ] zusammen, eher weniger. Dieser taucht nämlich immer nur alle paar Wochen auf, nimmt sich aber dann sein "Recht" auf die Frau heraus, verprügelt jeden anderen Mann in ihrer Nähe, behandelt Tweedy auch recht ruppig, erzählt aber was von Liebe. Als nach einem weiteren Mord an einem Polizisten Prince wieder untertaucht, ist es diesmal für längere Zeit. Etwas später lernt Tweedy den jungen Cop Ming [ Leon Lai ] kennen, der ihr kräftig den Hof macht, und sie später auch nachgibt. Da taucht Prince wieder auf...
Romantik - Drama - Action Mischung, wie sie letztes Jahr in LOVE BATTLEFIELD mit Erfolg auf die Spitze getrieben wurde, und hierbei eigentlich auch recht gut gelöst wird, jetzt nicht der wirkliche Topfilm herauskommt, aber doch ein leicht überdurchschnittlich gelungener. Regisseur Taylor Wong, der seit 1994 schmerzlich von der Filmwelt vermisst wird, sorgt auch hier wie in seinen anderen Werken [ u.a. RICH AND FAMOUS, TRAGIC HERO, SENTENCED TO HANG ] für eine mehr als solide und dabei zudem noch im nötigen Fall spritzige Inszenierung, und behält auch die Laufzeit im Auge. Die Romantik zwischen Tweedy und Ming ist über einen Grossteil zwar wenig spürbar, wird aber in der gleichen Zeit mit der Suche nach Ming's Dienstpistole verwendet, die dieser nach einem Date und Besäufnis mit Tweedy vermisst und dann auch vedächtigt.
Ausserdem bekommt der Nachtclub, in dem Tweedy arbeitet, laufend Besuch von einem aufdringlichen Gangster [ John Ching ] samt Gefolgschaft, einigen Auseinandersetzungen mit Ming inklusive.
Derartig non-stringent wird die Handlung auf dem laufenden gehalten, dann erscheint Prince wieder auf der Lauffläche und hat natürlich wenig Begeisterung zu bieten. Das lange Actionfinale wartet mit den damals noch üblichen guten Stuntwork auf und weiss insgesamt zu überzeugen, auch vorher wird aus passenden Situationen noch das Beste an Aktion herausgeholt.
Der Film ist ansonsten aber mehr oder minder ein Starvehikel für Leon Lai, der seine Sache seinen Fähigkeiten angemessen gut macht, hierbei auch einige für ihn dunklere Seiten zeigen darf [ trinkt gern einen zuviel, nutzt seine Marke recht auffällig ]. Für eine Hauptrolle und Fixpunkt ist er wie immer aber viel zu blass und ausdruckslos. Sobald Jacky Cheung auftaucht, weiss man dann auch, wem der Film gehört. Sein Killer ist manisch, aufdringlich und ganz allgemein sehr von sich eingenommen. Cheung hat die gleiche Person auch in dem Prequel NO MORE LOVE, NO MORE DEATH gespielt, von Taylor Wong diesmal produziert, dass nach dem Riesenerfolg von WOWY 1 Jahr später gedreht wurde, nur dort hat er einige positive Eigenarten.
Rosamund Kwan hat weniger zu tun, Ng Man Tat streut wie immer einige seiner befürchteten Humorattacken ein.
Auf der technischen Seite gibt es nichts zu bemängeln, Herman Yau's Kamera und Tats Lau's Score sind gewohnt gut.
Anfang und Ende versprechen wieder mal viel, und in der Mitte hängt das Drehbuch leicht durch und dümpelt, wie gewohnt also, filmisch aber das beste draus gemacht.