Ein Flop des Films hätte zwei Studios in den Ruin getrieben, denn der besessene Perfektionist James Cameron ("Terminator", "Terminator 2 – Tag der Abrechnung") warf damals buchstäblich 200 Millionen Dollar ins Wasser, und segelte schließlich als "König der Welt" durch die Oscar Nacht. James Cameron ließ damals nicht nur den teuersten (nun getoppt von Steven Spielbergs "Krieg der Welten" – 220 Mio. Dollar) sondern auch den kommerziell erfolgreichsten Film aller Zeiten vom Stapel, der zudem noch elf Oscars an Land zog, was bisher nur noch zwei weiteren Filmen (Peter Jacksons "Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs" und William Wylers "Ben Hur") gelungen ist. Camerons unbeirrbarer Kurs sind die gewaltigen Kulissen des nachgebauten Ozeangiganten, und die perfekte Illusion der generierten Tricks laufen nie als Selbstzweck aus dem Ruder, sondern umplätschern mit ihren atemberaubenden Schauwerten immer nur den festen Kiel der Liebesgeschichte zwischen der reichen Erbin Rose (Kate Winslet) und den armen Maler Jack (Leonardo DiCaprio). Um auf die Geschichte des Flims zu kommen, will ich jetzt nicht soviel eingehen, denn die müsste schon eigentlich jedem bekannt sein: Jack Dawson gewinnt mit seinem Freund zwei Tickets für die Überreise nach New York auf der Titanic. Dort lernt er die reiche Rose kennen und die beiden verlieben sich ineinander. Als dann die Titanic auf ein Eisberg zurast und kollidiert, beginnt ein tragisches Erlebnis für alle Beteiligten - Und was James Cameron hier tricktechnisch auf die Beine gestellt hat, ist einfach herausragend.
An denn schauspielerischen Leistungen gibt es meiner Meinung nach eigentlich nichts zu kritisieren, denn alle Darsteller zeigen in ihren Rollen sehr gute Leistungen, allen voran Leonardo DiCaprio ("Aviator", "Gangs of New York"), Kate Winslet ("Wenn Träume fliegen lernen") und Billy Zane ("Kopf über Wasser") agieren prächtig.
Fazit: Meisterregisseur James Cameron inszenierte mit "Titanic" einen tricktechnisch umwerfenden Film. Und allein die Love-Story zwischen Leonardo DiCaprio und Kate Winslet stellt ein urfilmisches Element dar – die Liebe als Bombe, die alle Grenzen zu sprengen vermag, und als Brücke, die alle Welten zusammenbringt. Universell und zeitlos!