Review

Jeder stirbt – The Unscarred
Drei Kerle, die Ende der 70er Jahre zusammen studiert haben, treffen sich 20 Jahre später in Berlin wieder, um in der – hinter einer heruntergekommenen Fassade versteckten – Nobelwohnung des Einen, welcher mit der Frau verheiratet ist, hinter der zu Studentenzeiten alle drei her waren, ein bisschen auf die alten Zeiten anzustoßen. Sie haben sich vorher in einer Disko rumgetrieben und einer von ihnen hat eine junge Frau abgeschleppt, welche kurze Zeit später tot in den Überresten eines Glastisches auf dem Boden in der Wohnung liegt. Nun muss natürlich das Problem beseitigt werden, was zwischenzeitlich durch zwei Polizisten und den Bruder der Toten erschwert wird.

Bis kurz vor Schluss wird hier genau der konventionelle Thriller geboten, den man sich angesichts dieser Beschreibung vorstellt. In der ersten halben Stunde plätschert der Film langweilig und ereignislos vor sich hin, dann nimmt er ein bisschen Fahrt auf und bietet mäßig spannende, etwas klischeehafte und vorhersehbare, aber trotzdem ganz gute Unterhaltung. Kurz vor Schluss gibt es dann einige überraschende Wendungen, die der Film auch nötig hatte, um nicht allzu banal und gewöhnlich zu erscheinen.

Unterm Strich ein durchaus unterhaltsamer, in der Summe aber nur mittelmäßiger Thriller. Die schauspielerischen Leistungen sind in Ordnung und auch sonst fallen keine handwerklichen Schwächen auf. Insgesamt ist er aber zu unspektakulär, als dass er dem Zuschauer dauerhaft im Gedächtnis bleiben könnte.

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