Review

Das neue Hochglanzoptik-Actionvehikel von Cory Yuen!

Wer den Regisseur und Actioncoreografen kennt, weiß, was ihn erwartet: 100 Minuten Popcorn-Kino, soll heißen einfach gute Unterhaltung.

Die Story:
Eine lesbische Polizistin kommt zwei bildhübschen Killerinnen auf die Schliche, die ihrerseits von einem ihrer Ex-Auftraggeber eliminiert werden sollen ...
Klingt also nach ner Geschichte für den typischen Actionfilm - und genau so ist es auch.

Die Darsteller:
Shu Qi, Zhao Wei und auch Karen Mok haben sichtlich Spaß an ihren Rollen und haben sich auch für die Kampfszenen ordentlich ins Zeug gelegt. Überzeugen können alle drei. In einer Nebenrolle taucht Actionlegende Yasuaki Kurata auf, der hier so etwas wie den Endgegner in einem PC-Spiel darstellt. Sein Auftritt ist zwar nur kurz, dafür aber kampfstark. Im Finale zeigt er, was er drauf hat. Für sein Alter schon beeindruckend!

Die Action:
...bietet eigentlich genau das, was man erwartet. Jede Menge Fights (natürlich mit viel Seileinsatz, da wohl keine der Darstellerinnen über ausreichende Martial-Arts-Kenntnisse verfügt), Shootouts (teilweise auch recht blutig für eine 16er-Freigabe) und eine kurze Verfolgungsjagden.
Der Schwerpunkt liegt natürlich bei den gut choreografierten Fights!
In einer Szene mit Karen Mok liefert uns Cory Yuen eine kleine Hommage an seinen "Yes, Madam" (1985) mit Michelle Yeoh und Cynthia Rothrock. Nämlich da, wo Karen Mok ihren Gegner kopfüber durch das Treppengeländer zieht. Einzige Unterschiede zu damals: Das Glas ist hier ein PC-Effekt und Michelle Yeoh zeigte diese Aktion damals gleich mit zwei Gegnern!

Fazit:
Cory Yuens durchgestyltes Spektakel macht rundum Spaß, ist aber in der ersten Hälfte etwas zäher als das Vergleichsprodukt "Naked Weapon" von Ching Siu Tung. Dafür entschädigt das bessere Finale und der Soundtrack (besonders der schöne Titelsong von Karen Mok). Gegenüber manch anderen Hongkong-Filmen der Neuzeit hebt sich "So Close" auf jeden Fall positiv hervor! 8/10 Punkten.

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