Ein Konzern führt geheime Ölbohrungen durch und stößt dabei versehentlich auf eine gigantische Wasserblase, die seit Millionen von Jahren unberührt tief unter der Erdoberfläche existierte. Es wird jedoch nicht nur Wasser an die Erdoberfläche gepumpt. Als blinder Passagier hat sich ein Megalodon eingeschlichen, der einige Millionen Jahre der Isolation scheinbar gut überstanden hat. Fortan treibt er sein blutiges Unwesen in einem nahe gelegenem See.
Jurassic Park ist mal wieder so ein Beispiel von Film, an dem mal wieder so herzlich gar nichts stimmt. Das Minimalbudget wurde offensichtlich von der Hogs Back Brauerei gestiftet, sind doch ihre Buddeln großformatig im Bild und auch der Chefwissenschaftler trägt während der Arbeit ein T-Shirt der Biermanufaktur (klar, ich bin sicher im Fraunhofer Institut rennen auch alle im Warsteiner Fanshirt durch die Labore).
Aber auch sonst strotz das Werk vor Dilettantismus, wie man sie abseits von Taubert Filmen wirklich suchen muß. Das geht schon damit los, das der ausgestorbene Riesenhai munter im Süßwasser in einem Binnensee planscht, was nach einhelliger Meinung der Biologen recht schnell zum Tode führt. Dazu verändert das Ding ständig seine Größe, je nachdem was die Footage Aufnahmen so hergeben, laut Insert zu Beginn soll die Biester ja über 15 Meter lang werden. Lustig ist auch der Fakt, das sie Menschen mit einem Haps verschlingen können, also mindestens 1-bis 2 Meter hoch sein sollten, aber munter im knietiefen Wasser komplett untergetaucht bleiben, aber so Geschichten wie Logik, Realismus und physikalischer Menschenverstand sind eben Dinge, um die man sich eine feuchte Flunder geschert hat.
Darsteller, Schnitt, Score, CGI Aufnahmen, Lippensynchronität, Spannungsbogen, Dialoge, Regie, Charaktere sind tutti kompletti Fischinnereien für die Biotonne. Allein schon die ewige Zeitschinderei bei aufgeblähten Dialogen oder Wandereinlagen durch den Forst ziehen sich ewig hin, ohne der Handlung einen Fortschritt zu bringen. Da ist es schon doppelt frech, das der eigentlich Film gerade mal etwas über eine Stunde dauert, aber danach einen Abspann präsentiert, der sogar locker den vom Herr der Ringe in der Länge übertrifft.
Bei Jurassic Shark gibt es in meinen Augen nur zwei Möglichkeiten. Entweder entsetzt nach 10 Minuten wegen erwiesener Grottigkeit die Scheibe aus dem Player reißen, oder sich auf die Schrottigkeit einstellen und sich das Trauerspiel aus Trashaspekten zu inhalieren. Mit letzterer Methode hatte ich sogar ein wenig Spaß, objektiv gesehen bleibt Jurassic Shark aber natürlich ein Mistfilm.
3/10