Review

Endlich mal wieder ein Film fernab von Hollywood-Glamour und Effekt-Origien. 28 days later ist ein erfrischender Horror-Schocker, bei dem aus einem geringen Budget wirklich alles herausgeholt wurde. Klasse (wenn auch gewöhnungsbedürftige) Kameraarbeit, laute Schocks und eine geniale, beinahe beängstigent realistische Endzeit-Atmosphäre lassen 28 days later zu einem der Kinohöhepunkte des Jahres werden. Besonders gut gefallen haben mir zudem die extrem stimmige Musikuntermalung und die Wackelbilder ala Blair Witch. Ein Genuss für den Cineasten! Auch die Verwendung unbekannter Darsteller tut dem Film sichtlich gut. Ohne echten Helden bzw Superstar entwickelt solch ein Film eine ganz eigene Dynamik. Nie weiss man, wer als nächstes dran glauben muss oder wer letztlich überleben wird - ok, erahnen kann man es freilich ;)
Nichtsdestotrotz: Gewöhnungsbedürftige Optik hin oder her, 28 Days Later ist ein echter Lichtblick am derzeit stark monotonen (Teenie)-Horrormarkt und sollte von keinem Liebhaber des phantastischen Films verpasst werden. Lediglich Splädda-Kiddies seien gewarnt. Zu sehen gibts hier wenig, was auch gut so ist. Manchmal ist in Sachen Intensität und Wirkung eben wenig mehr...

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