Das die Briten uns in den letzten Jahren mehrere wirklich tolle Filme beschert haben, dürfte ja mittlerweile Jedem aufgefallen sein. Einer dieser Filme ist ganz sicher auch "28 Days later". Das, was Danny Boyle hier geschaffen hat, ist ein herlicher Film mit sehr apokalyptischen Zügen. Und die ewige Frage, ob es sich hier im Film um Zombies, oder einfach nur Virusinfizierte Menschen handelt, sollte wohl jeder für sich selbst beantworten.
Auf jeden fall ist hier ein toller Film mit einer extrem beklemmenden Atmosphäre entsatnden, die teilweise schon etwas von einem Endzeit - Drama hat. Man kann während des Films die vorherrschende Beklemmung praktisch fühlen und wünscht sich, das es doch bitte eine Fiction bleiben soll. Jedenfalls übt der Film eine sehr starke faszination auf den Betrachter aus, der man sich schwerlich entziehen kann. Automatisch versucht man sich in die gegebene Situation hineinzuversetzen und denkt darüber nach, wie man sich selbst wohl verhalten würde.
Der Film bietet auch einige sehr gute und heftige Effekte, die wohl dosiert sind, so das der Film nie überhart wirkt und in eine sinnlose Metzelei ausartet. Ich kenne viele Leute, die den Film schlecht finden, weil er angeblich nicht hart genug wäre. Ich kann das nicht verstehen, ist es denn immer nur die Härte, die einen guten Horrorfilm ausmacht?
Meiner Meinung nach ist hier eine sehr gelungene Mischung aus Action, Atmosphäre und Härte gelungen, wodurch sich dieser Film auch etwas von vielen Genre - Vertretern abhebt und das finde ich persönlich sehr gut. Ein absolut gelungener Horrorfilm, den man bedenkenlos weiterempfehlen kann, ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu bekommen.
9/10