Danny Boyle haucht dem Zombiefilm ein wenig frisches Leben ein und schafft mit „28 Days later“ein beinahe apokalyptisches Szenario.
Jim erwacht nach 28 Tagen aus dem Koma und muß schockiert feststellen,dass die Gegend um London menschenleer erscheint,doch ein paar wilde Kreaturen machen Jagd auf ihn.Gemeinsam mit ein paar anderen Überlebenden sucht er Schutz in einer Militärstation.
Besonders der Beginn ist sehr beeindruckend,wie Jim da durch das menschenleere London wandert,mit einer Plastiktüte ausgestattet und Geldscheine aufsammelt und feststellen muß,das etwas Furchtbares geschehen sein muß.
Auch die ersten Attacken der Infizierten sind wirkungsvoll in Szene gesetzt,die Atmosphäre ist stimmig und Blutgehalt nicht gerade gering.
Umso ärgerlicher ist es,dass man gegen Ende den Schauplatz ins Militärlager verschoben hat,denn ab da geht es mit der Spannung bergab.
Die zuvor so sorgfältig aufgebaute Endzeitstimmung fällt dem unzivilisierten Verhalten der Soldaten zum Opfer und mit der dichten Atmosphäre ist es dahin.
Mal abgesehen von einigen Logiklöchern war der erste Teil sehr gelungen,wäre man dabei geblieben,hätte es der große Reißer werden können…
Insgesamt kein schlechter Beitrag,zwar nicht sonderlich innovativ,aber zumindest streckenweise sehr spannend und mit packender Atmosphäre sowie überzeugenden Darstellern ausgestattet.
7 von 10 Punkten