Review

Guter Zombiethriller mit einigen netten Schockeffekten.

Story:
In London brechen Tierschützer in ein Versuchslabor ein, um Affen zu befreien. Dummerweise sind die Tiere mit einem hochgradig gefährlichen Virus infiziert, dass Menschen bei Kontakt in lebende Tote verwandelt. Die Affen sind also los und die Seuche breitet sich aus.
28 Tage später in einem Krankenhaus: Jim (Cillian Murphy) wacht aus dem Koma auf und findet sich in einem menschenleeren Gebäude wieder. Dabei bleibt's aber nicht, irgendwie scheint ganz London menschenleer zu sein. Dann trifft er plötzlich auf eine Gruppe Infizierter, wird aber von anderen Überlebenden gerettet. Gemeinsam mit Selena, Frank und dessen Tochter suchen sie nach einem sicheren Ort und landen in einer Art Militärbasis, die auch schon bald von den Untoten heimgesucht wird...

Ganz in der Tradition von "Dawn Of The Dead" wird auch in "28 Days Later" die Menschheit von Zombies überrannt, nur dass hier nicht mehr allzu viele Menschen zu sehen sind. Dafür stimmt die Atmosphäre, die das menschenleere London als Geisterstadt präsentiert, in der Jim zu Anfang ziellos umherirrt. Wenn sich die Gruppe schließlich gefunden hat, wird erst mal einen Gang zurückgeschaltet und ein bisschen näher auf die Einzelnen Charaktere eingegangen. Leider etwas zu ausführlich, denn gerade im Mittelteil schrammt der Film haarscharf an der Langeweile vorbei, weil praktisch gar nichts passiert. Erst in der Militärbasis kommt wieder etwas Bewegung in die Sache, wobei es hier weniger um die Zombies als um die Gefahr durch die nervlich labilen Soldaten. Für einen Film ab 18 gibt es auch relativ wenig Schockeffekte zu sehen, die zwar allesamt nett anzusehen sind, aber auch schon mal härter präsentiert.

Abgesehen davon kann man aber nicht viel kritisieren, der Spannungsbogen wird im Großen und Ganzen aufrecht erhalten. Die Schauspieler agieren dem Genre entsprechend gut, ohne allerdings besonders herausrausragende Leistungen zu zeigen. Die Musikauswahl ist hingegen gelungen und betont die einzelnen Szenen passend.

Fazit: Nicht der beste Zombiefilm, aber anschauen kann man ihn sich definitv mal.

7 von 10 Punkten

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