Review
von Dan-Gore
Story :
Postbote Ed, Milchman Munch und den Hilfpolizist Boris sehen sich mit einer Zombieplage konfrontiert die sich in die Wälder verschlagen hat.
Da sie schon bald bemerken, das die Überlebenschance im Unterholz nicht grade hoch ist beschließen sich sich ihren Weg zurück in die Stadt anzutretten.
Dort trifft man auch eine andere Gruppe von 3 Überlebenden, die ihnen berichten das die ganze Stadt abgeriegelt ist und unter Quarantäne steht.
Mit vereinten Kräften schlagen sie sich bis zu einem Bauernhof vor, wo sie auf 4 Frauen treffen die sich dort verschanzt haben.
Es dauert nicht lange bis die Untoten die Farm belagern und man sieht sich gezwungen eine Unterkunft die sicherer ist zu suchen.
In einer Kirche erzählt ihnen der Priester wer für die Zombieplage verantwortlich ist.
Samuel Peters hat nach dem Tod seiner Frau versucht diese mittels Voodoo zu reanimieren und schließt einen Pakt mit Kalfu, dem Gott des Bösen.
Innerhalb von 7 Tagen soll Samuel die Welt ins Chaos stürzen......
Bewertung :
Das DVD Cover von ZOMBIE KING verspricht dem potenziellen Käufer eine Zombie-Comedy im Stil von SHAUN OF THE DEAD und ZOMBIELAND, wirbt mit den Ex-Teeniestars Edward Furlong und Corey Feldman.
Zudem soll in dieser Uncut Fassung laut Backcover auch noch "Guns", "Guts" und "Gore" enthalten sein.
Was dem Zombiefan hier suggeriert wird trifft leider in allen Belangen nur bedingt zu!
Der britische Humor den man hier erwartet ist leider nicht gegeben und das Gezeigte animierte mein Zwerchfell zu keiner Zeit richtig.
Außer platten, zotigen Sprüchen die vorwiegend sexuell Anrüchig sein möchten wird hier nicht viel geboten.
Erst nach knapp einer Stunde Laufzeit stellte sich für mich minimaler Spaß ein.
Dies ist Jon Campling (PENETRATION ANGST, HARRY POTTER UND DIE HEILIGTÜMER DES TODES 1) zu verdanken, der aussieht wie Rob Zombie's volltrunkener Vater und ein paar lockere Sprüche auf den Lippen hat.
Im ganzem Film gibt es soviel "Gore & Guts" das die FX an einer Hand abgezählt werden können und von "Guns" kann hier auch keine Rede sein - im ganzen Film habe ich EIN Gewehr gesehen.
Meiner Meinung nach hätte man den Film locker eine FSK 16 geben können, da es hier so gut wie nichts zu sehen gibt.
Die zwei Ex-Teeniestars mit denen geworben wird, sind leider auch nur ein kleiner Kaufanreiz für Fan.
Zwar macht Edward Furlong seine Sache souverän, doch die Szenen mit ihm wirken teileweise leider deplaziert und wie Füllszenen.
Einige der Takes mit Furlong haben es sogar direkt doppelt in den Film geschafft - so sieht wohl cineastisches Recyclen aus.
Bei Corey Feldman sieht das leider nochmal eine Spur schlimmer aus und Overacting steht an der Tagesordnung.
Obendrauf muss der Zuschauer auch noch 75 Minuten ausharren bis Feldman auftaucht und seine Leinwandpräsenz machen grade mal höchsten 10 Minuten des Films aus.
Die restlichen Protagonisten im Film machen ihren Job durchaus souverän, aber Glanzleistungen darf man nicht erwarten - dafür gibt es aber auch keine Totalasufälle zu verzeichnen.
Man hätte aus der Story hier wesentlich mehr rausholen können mit etwas Mühe um das Gezeigte innovativer zu gestalten, denn die Grundidee ist eigentlich ganricht mal so schlecht.
Anstatt hier auf einen Virus zu setzen wurde das Konzept des klassischen Voodoo-Zombies genutz, was in der heutigen Zeit ja eher selten vorkommt.
Es wäre ZOMBIE KING dienlich gewesen, wenn man die Story um Samuel Peters ziemlich an den Anfang des Films gesetzt hätte, anstatt diesen Teil der Geschichte immer wieder in Fragmenten in den Film zu integireren.
Durch den immer wieder eintrettenden parallelen Handlungsstrang mit Furlong wird leider auch die Erzählstruktur der Hautpgeschichte unterbrochen.
Dieser Haupthandlungsstrang wäre eigentlich garnicht mal so uninteressant, wenn man bei der Charakterzeichnung nochmal einen letzten Schliff vorgenommen hätte.
Grade die Rückblicke in denen gezeigt wird wie die einzelnen Gruppen aufeinander getroffen sind und die Vorgeschichte der einzelnen Charaktere sind nicht schlecht - da hätte wirklich drauf aufgebaut werden können.
Vom technischen Aspekt gibt es auch nur marginale Kritikpunkte, denn Kamera sowie Schnitt sind doch recht gelungen.
Dies tröstet letztendlich aber leider nicht über die anderen Mankos hinweg.
Das Make-Up der Zombie geht auch in Ordnung und der kahlköpfige Zombie im Karohemd ist definitiv eine direkte Referenz an Romero's DAWN OF THE DEAD.
Letztendlich bleibt ZOMBIE KING aber ein uneigenständiger, uninspirierter "Krauchfilm", der das Geschehen in die englischen Outdoors verlegt und keines der Versprechen des Covers hält.
3 von 10 Salzbeuteln