kurz angerissen*
erstmals veröffentlicht: 10.02.2013
Mit tiefgelegten Erwartungen lebt es sich wohl leichter: "Das Bourne Vermächtnis" war unübersehbar eine reine Kassengeburt. Der Zwang, notwendige Fortführung einer erfolgreichen Franchise zu sein, die längst abgeschlossen schien, lebt im ersten (und wohl nicht letzten) Film mit einem anderen Hauptdarsteller als Matt Damon munter weiter, und als Gilroy in der zweiten Hälfte seines Films in den Standby-Modus fährt und kaum mehr macht als die Damon-Trilogie zu imitieren, macht sich das schmerzlich bemerkbar. Anfangs ist "Das Bourne Vermächtnis" aber immerhin eine temporeiche und spannende Hatz im Schnee - überladen zwar mit unnötigen Verschwörungstheorien, die dem bewährten Spiel mit der Amnesie eher schaden als es weiterzuentwickeln, aber Renner darf sich in einigen hochwertig konzipierten Actionszenen bewähren, die neben der nun auch schon altgedienten Schnellschnittechnik auch manche Kamerafahrt über längere Plansequenzen zu bieten hat. Dennoch mit Sicherheit kein Glanzlicht des letzten Jahres.
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