Ein neuer Agent im gleichen Stil...04.05.2014
Spezialagent einer Sondereinheit muß vor Leuten flüchten, die im Zuge der Bourne-Ereignisse alle geheimen Experimente an Menschen im Rahmen von CIANSAHEIMATSCHUTZ und was weiß ich sonst noch wem durch gezieltes Auslöschen derselben vertuschen wollen.
Das kennt man seit den Romanen der Achtziger Jahre rund um Agenten, Kalten Krieg, namenlose Sondereinheiten und sinistre Strippenzieher zur Genüge. Wenn man dergleichen mag, dann fühlt man sich hier auch sofort wohl, wenn man aber für derartige Stories nichts übrig hat, dann mag man auch diesen Film nicht, der weniger von seinen Actionszenen lebt als vielmehr von Hintermännern, Geheimplänen und "need-to-know"-Einstufungen. Edward Norton ist hier als Gegenspieler des Agenten hervorragend besetzt, man kauft ihm den fiesen, über Leichen gehenden Karrieristen sofort ab. Natürlich empfiehlt es sich, die Vorläuferfilme gesehen zu haben, da ansonsten Teile der Handlung nur schwer verständlich sind, ein Muß ist das aber nicht.
Im Grunde steht der Film auch für sich alleine, den Namen Bourne hätte man aus dem Titel herauslassen können. Wir sehen einfach einen harten Agenten ohne viel Hintergrundgetöse, der sich an verschiedenen Schauplätzen seiner Haut erwehren muß. Die dabei vorgeschobene Medikamentenabhängigkeit kann man ebenso außer Acht lassen, wie die weibliche Begleitung. Action gibt es auch, zumeist nicht ganz so hektisch wie im Vorläufertrio, doch andererseits dürfen wir wieder unglaublich schlechte Computertricks begutachten... man wundert sich schon, warum das nicht besser in den Griff bekommen werden kann. Am Ende steht ein recht langer Film, der sich gut in zwei Teile gliedert, zunächst Story und Einführung, dann Hetzjagd mit viel Action, all das an schönen Orten dieser Welt...wäre schön, wenn man dem neuen Agenten auch noch einn Film spendieren würde, Herr Renner hätte es verdient - 7/10.