Ein geheimes Experiment in der seit 1966 betriebenen, unterirdischen US-Basis „Pine Gap“ im australischen Outback läuft schief und man schickt mehrere bewaffnete Einheiten 'rein, um aufzuräumen. Doch anstatt auf eine klare Freund-Feind-Situation zu treffen, erkennt plötzlich Romeo, der Führer der Echo-3-Truppe, in der zu eliminierenden Zielperson namens „E.V.E.“ seine tot geglaubte Frau wieder. Der ebenfalls aufgegriffene Wissenschaftler Matthews erzählt von ungeheuerlichen Dingen wie Telepathie, Gedankenspionage und Gehirntransplantationen...
Ein bisschen „Cube“, ein bisschen Monster-durch-die-Gänge-jagen à la „Aliens“, eine Auflösung wie aus dem „Scanners“-Universum und keinesfalls zu verwechseln mit dem 1986er Klaus-Kinski-Vehikel gleichen Titels – das ist der überraschende B-Film „Crawlspace – Dunkle Bedrohung“, von dem man nichts erwartete und der dennoch mit einer interessanten Geschichte voller Haken und Ösen prächtig zu unterhalten gedenkt. Justin Dix, anerkannter Special-Effects-Handwerker und Begründer des „Wicked of Oz“-Studios, setzt bei seinem Spielfilmerstling ganz auf eine gleichwohl klaustrophobische wie kafkaeske Stimmung und rundet das Ganze mit einer ordentlichen Portion überschaubarer Action sowie teilweise deftigem Splatter ab. Klar, so richtig originell ist der Stoff nicht, aber hier macht es halt die Mischung, die bei angenehm kurzer Laufzeit überzeugt. Und wer in den vergangenen Jahren das Genre aufmerksam beobachtet hat, der weiß eh, dass man das Rad nicht neu zu erfinden braucht, um trotzdem sein Publikum zu finden. Nur ernst nehmen muss man das Sujet und das tut Justin Dix augenfällig. Mehr davon. Auf DVD (16:9) letterboxed (2,35:1). Mit Amber Clayton, Ditch Davey, Eddie Baroo, Peta Sergeant u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin