Review

Das dass Zombiegenre mittlerweile mehr als ausgereizt ist, dürfte wohl kein Geheimnis sein. Hatten vorallem noch die Streifen Romeros ein wenig Tiefgang und jede Menge Sozialkritik auf lager, beschränken sich die meisten Untoten-Filme ( vorallem im B- und C- Bereich) auf die reine Darstellung von Schauwerten wie zerplatzende Köpfe und so manches Gedärme gematsche. Zugegeben kann ich mir das auch ab und zu geben und wenn die Story halbwegs ok ist, ist es auch kein Problem für mich mir so was auch anzuschauen... aber mit dem hier besprochenen " Ozombie" hat man den Gipfel des schlechten Geschmacks erreicht und eine Story um das töten der Untoten gespannt, welche wohl so manchen sauer aufstoßen dürfte.
Story:
Bei einem Einsatz von US-Truppen gelingt es den meistgesuchten Mann dieses Planeten zu töten. Osama Bin Laden...
Kurz bevor er dahingeschieden ist, schafft er es jedoch sich ein Serum zu injezieren was ihn zu einem Zombie ( !) macht. Beim Abtransport im Helikopter auf dem Weg nach Hause gelingt ihm die Flucht... So wandelt ein Untoter Bin Laden mittsamt Gefolgschaft ( welche es auch vollbracht hat sich das Serum zu spritzen) durch die Wüste, auf der Suche nach Blut...
So ist neben einer höchst bewaffneten Nato-Einheit, noch die junge Dame Dusty Miller im Wüstengebiet unterwegs. Während die Nato Einheit auf der Suche nach Bin Laden ist, ist Dusty auf der Suche nach ihrem heroischen Bruder, welcher ebenfalls den Untoten Terroristen sucht.
Es ist meines errachtens schon mehr als dreist, wenn sich ein Filmschreiberling solch eine Story ausdenkt. Den vermeintlich schrecklichsten Terroristen der Welt, welcher für mehrere Tausend Tote Menschen verantwortlich ist, als Zugpferd für einen Zombiestreifen zu nehmen ist schon etwas geschmacklos. Mag sein das Wüstengebiete noch recht frisch und noch nicht allzu sehr genutzt worden sind für das Subgenre Zombiefilm, dennoch ist es schon recht gewagt diese Story zu verwenden.
Neben der Geschichte, kann man sagen das der Streifen Licht und Schatten hat, wobei der Schatten leider überwiegt. So ist das Zombiemake-up eigentlich überrascht solide und gut ausehend ausgefallen, so das die Untoten doch in manchen Einstellungen um einiges bedrohlicher wirken als in so manch anderem Vertreter dieses Subgenres und auch die CGI-Effekte wirken nicht so billig wie in anderen auf diese Technik setzenden Filmen.
Da sehen vorallem die in großer Anzahl fallenden Kopfschüsse gar nicht mal so schlecht aus.
Leider und jetzt komm ich zu einigen negativen Punkten, bleiben die Actionszenen zu uninspiriert und wirken stehts gleich, alle 10-15 Minuten wiedermal ne Zombiescharr die  kalt gemacht wird, zwar blutig aber auch recht unpersönlich.

Das liegt vorallem daran, das die Darsteller meines Errachtens zu wenig Charakter haben und zu wenig Tiefe bekommen. Sodass es eigentlich recht egal wird, wer hier als nächstes ins Gras beisst bzw. zum Untoten wird.
Mit Haufenweiser dummer Sprüche und flapsigen One-linern wurden mir die Nato-Kämpfer und auch die Dame auf der Suche nach ihrem Bruder nie warm.
Aber auch die restlichen Dialoge bieten rechlich schwachsinn, wenn z.B. gerade die eine Soldatin in der Gruppe gerade Zombies mit ihrem Samurai Schwert metzelt und zwei weitere Soldaten gerade eine debatte über Beanie-Babys halten und ihr dabei zuschauen weiß man was man für den Rest des Films zu erwarten hat...

Darstellerisch bekommt man dann halt eben Schauspieler geboten welche dem Film entsprechend auftreten. Der mir, bis auf Corey Seiver, welcher in Paar Serien zu sehen war und in " Krieg der Götter", unbekannte Cast versucht hier sein bestes, kann aber nicht wirklich überzeugen. Was bei dem Film aber auch nicht verwunderlich ist.

Fazit:
Ein weiterer Zombiestreifen welcher in der Masse der vielen B- bzw. C-Veröffentlichungen dieses Subgenres untergehen wird. Einzig die Story könnte den Film noch als Gesprächsthema am Leben lassen.
So sag ich mal aufgrund des guten Makeups und der recht ansehnlichen Kopfschüsse gebe ich mal noch so 3 Punkte, mehr sind da wirklich nicht drin.

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