Review

Im Osten nix neues...31.01.2013

Ich habe mich angesichts der hier bisher veröffentlichten Kritiken doch ein wenig auf den Film gefreut...van Damme wieder fit, gute Actionszenen...aber nein, wieder einmal kehrt achon nach kurzer Zeit Ernüchterung ein. Das liegt an vielen Dingen, die ich in der Folge gerne aufzählen werde, um dann schließlich festzustellen, daß ich dergleichen einfach nicht mehr sehen möchte. Worum geht es...als in Moldawien ( wo sonst...) die Tochter eines MMA-Fighters entführt wird ( böser Kinderhandel ) ist es am Ex-Söldner Simon, seine Talente spielen zu lassen, das Mädel aufzufinden und die bösen Buben zu erledigen. Klingt doch toll, nicht wahr?

Ist es aber nicht.

Das fängt schon ( und leider wie so oft bei diesen Billigproduktionen ) beim Schauplatz an. Osteuropa mag zwar preisgünstig sein, aber wenn sich die Kulissen bei allen Filmen ähneln - hier ist es der vor kurzem gedrehte One in the Chamber - will ich das einfach nicht sehen. Weiter  im Text...mit dem öden Drehort gehen auch die immergleichen Fratzen einher, die typischen, fiesen Russengangster, Bulgariengangster oder was auch immer...man nehme ein beliebiges Land aus dem Osten Europas. Diese haben immer schmierige Frisuren, altbackene Kleidung und hausen in schlimmen Bunkern. Es ist kaum mitanzusehen...

Aber Action...

Nein, leider ist auch hier Fehlmeldung zu verzeichnen. Ich weiß nicht, was die Macher des Streifens dazu gebracht hat, den Film auf 110 Minuten zu strecken. Nach einem famosen Beginn geht dem Streifen in allerkürzester Zeit die Luft aus. Zwei kleinere Actionszenen und ein verschenktes Finale (insbesondere ein fast schmerzlich vermißter, echter Endkampf ) sind hier einfach zu wenig. Und wenn man dann schon einen MMA-Mann an Bord hat, dann soll sich der doch bitte, bitte ein bißchen prügeln.

Stattdessen betrachten wir van Damme als Metzger, wodkatrinkend und tote Mädchen sehend, dazu allerhand leichtbekleidete osteuropäische Damen (die müssen da auch immer mittun, kosten wohl nix, gehören aber zu jeder Disco/ Kneipen/ Club/ Barszene dazu ).

Zusammenfassend kann gesagt werden, daß hier allerhand Möglichkeiten verschenkt werden. Sicher, ein knappes Budget zwingt zum Maßhalten, aber so dröge wie hier muß es einfach nicht sein. Schlimm ist darüberhinaus dann das finale Eingreifen der Eltern des verschwundenen Mädchens, hier blieb mir nichts anderes mehr übrig als die Vorspultaste. Nun, so will ich van Damme nicht mehr sehen, dann lieber zehnmal Double Impact gucken...schönes Setting, auch kein großes Budget, aber hui...daher nur knappe 5/10.

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