Das Beste, was man über diesen Schund sagen kann, ist, dass er Roman Polanski das Leben gerettet hat: Der arbeitete im Hochsommer 1969 in London an dem Drehbuch, als in L.A. seine hochschwangere Ehefrau Sharon Tate und vier anwesende Gäste von Tex Watson und Susan Atkins bestialisch ermordet wurden. Nach ihrem Tod legte Polanski die Arbeit an diesem und allen anderen Projekten nieder. Zwei Jahre dauerte es, bis mit seiner "Macbeth“-Verfilmung der nächste Polanski-Film in den Kinos anlief.
"Day of the Dolphin“ wurde trotzdem gedreht: Star-Regisseur Mike Nichols („Silkwood“, „Die Waffen der Frauen“), der normalerweise ein glückliches Händchen hat, holte George C. Scott und dessen Ehefrau Trish van Devere („Das Grauen“) vor die Kamera, um folgende Geschichte zu erzählen: Dr. Jack Terrell (Scott), seines Zeichens Walforscher, ist es gelungen, seinem Delphinpaar Alpha und Beta das Sprechen beizubringen. Ein paar skrupellose Terroristen entführen die Tiere und wollen mit ihrer Hilfe einen Anschlag auf den Präsidenten verüben, doch Alpha und Beta erweisen sich als intelligenter (und patriotischer), als sie gedacht haben…
Schlichtweg billig und unfreiwillig komisch. Wenn der Delphin Alpha zu sprechen beginnt, hört es sich (vor allem in der miserablen deutschen Synchronfassung) so an, als würde ein ausgeleiertes Band auf einem kaputten Tonbandgerät abgespielt werden. Selbst für Trash-Fans kein Vergnügen.
Schade jedoch, dass Trish van Devere nur so wenige (und oftmals schlechte) Filme gedreht hat. Mit ihrem blendenden Aussehen und ihrem Talent hätte aus ihr einer der ganz grossen Stars werden können.