Prometheus - Dunkle Zeichen (2012)

10

von FlorianHerbstiel - 16.04.2021

Starker Film. Zwar nicht mehr das Alien-Feeling und eine völlig andere Optik, ein neues Design, aber spannend, durchdacht, geheimnisvoll, toll gespielt und mit satten Effekten. "Covenant" ist fast so gut, mit kleinen Abstrichen.

7

von Bartos Bandalee - 24.08.2018

Wer eine schicke Optik in einem SF-Film mag, ist mit PROMETHEUS sehr gut bedient. Die Atmosphäre plus der Score sind schlicht überwältigend. Die Story bietet dem Fan die eine oder andere Überraschung oder gar eine Hommage an die anderen Filme der Reihe. Ich wurde bestens unterhaltend - die wenigen Alien- und Sabberszenen wurden überzeugend umgesetzt. Als Alt-Fan der ersten Stunde sage ich "Ja" zu den Prequels. Klar schielt das Ende von PROMETHEUS auf eine Fortsetzung, aber so ist das Business - die Kuh muss gemolken werden, solange sie lebt! Innovationen im Filmgeschäft gibt es vielleicht woanders, jedoch nicht mehr auf diesem Planeten.

4

von Dr.Pinhead - 23.08.2013

Die Saw-Filme machten das filmische Selbstzitat en vogue, was aber dem alten Scifi-Spezi mit seinem neuen Nicht-aber-doch-Alien-Streifen gelang, sprengte alle Grenzen der Eitelkeit. Wer den Film sah, und nicht wusste, wer ihn drehte, hätte es sich selbst zugetraut, denn da war nichts, was im ersten Alien (1979) nicht schon war: weiß der Geier wohin geschickt, ein geheimnisverwittertes Raumschiff gefunden, von einem Xenomorph angefallen, einer schwanger geworden, der Rest der Crew erst zerstritten, dann gegessen. Nein, eine neue Idee sieht anders aus. Selbst Wes Cravens Scream-Reboot, das es ausdrücklich auf Selbstzitat angelegt hatte, wies mehr Originalität auf. Der Fassbender kann aber alles spielen. Sollte er aber nicht. Talentverschwendung kann zu Talentverlust führen, siehe Christian Bale.

Dieser Film ist ein Selbstplagiat.

6

von Asbestos - 16.09.2012

Ein ALIEN-Prequel ohne einen Xenomorph? Was Ridley Scott hier schuf, das ist ein umwerfend ausgestatteter SF-Horror mit bisweilen guter Atmo, aber ihm ist nicht noch einmal ein so zeitloses Meisterwerk wie damals 1979 geglückt. Nein, bei weitem nicht, denn PROMETHEUS ist phasenweise nur ein Klon des Originals mit mal mehr und mal weniger subtilen Verweisen auf den großen Klassiker. Das soll aber nicht heißen, dass das Vorkapitel nicht auch seine paar alptraumhaften Szenarien zu bieten hätte. Aber dann sind da auch noch diese unvorteilhaften Punkte wie die unausgegorene Schöpfersuche, die absolut nicht überzeugende Maske des uralten Mr. Weyland und die für Prequels am Schluss leider so typische erzwungene Kontinuität. Vieles fühlt sich nach ALIEN an, nur wenig zeugt von Eigenständigkeit.

7

von 24nico24 - 15.08.2012

Ich denke man sollte "Prometheus", trotz Prequel-Charakters, lieber losgelöst von der Alien-Quadrologie betrachten. Der Fokus liegt statt Weltraummonster-Thrills eindeutig mehr auf existentiellen Fragen, speziell eine Neuschreibung der Evolutionsgeschichte. Mehr als an Genanntes fühlte ich mich insgesamt an SciFi-Filme wie "Event Horizon" oder "Sunshine" erinnert. Also summa summarum auf jeden Fall mehr Relationen als Innovationen. Trotzdem bietet der Film eine eindrucksvolle Optik, eine bedrohliche Atmosphäre, einige interessante Storyaspekte, sehr gut gemachte Schockeffekte, einen guten Cast. Hm, reicht doch für einen guten Film, einen eigenständigen.

10

von Teppi - 10.08.2012

Im Jahr 1979 startete Ridley Scott mit Alien eine der bis heute besten Sci-Fi-Reihen. Nun präsentiert der Regisseur quasi das Prequel zu den Weltall-Werken und übertrifft sogar alle bisherigen Teile der Saga: Prometheus ist bombastisches Blockbuster-Kino par excellence. Angefangen bei der astreinen Ausstattung über die atemberaubenden Kulissen bis hin zur kunstvollen Kameraarbeit und der absolut packenden Atmosphäre bewegt sich jeder formale Aspekt der Expedition auf dem fremden Planeten nahe der Perfektion. Der philosophisch angehauchte Inhalt baut einige wahrlich interessante Brücken zum bekannten Alien-Kosmos auf, wodurch ein wunderbarer Interpretationsspielraum eröffnet wird. Bei den Figuren begeistert allen voran Michael Fassbender als ebenso geheimnisvoller wie gewissenloser Android. Ein schlicht spektakulärer Sci-Fi-Streifen, der in unglaublich beeindruckenden Bildern und einer unheilvoll-finsteren Stimmung schwelgt.