Signs - Zeichen hat prinzipiell keine Längen, er legt sofort los! Nur hat der Film ein großes Problem: Er hat ne Menge Unlogik im Drehbuch! Schon von Beginn fragt man sich, ob die Familie nicht schon mindestens fünf Kornkreise zuvor gesehen hat, da alle schon so verwirrt wirken BEVOR sie den ersten Kreis entdecken! Wenn man aber dann mal die ersten Antworten auf die automatisch auftretenden Fragen des Zuschauers gegeben werden hat man den Einstieg in den Film! Ab jetzt geht alles sehr schnell und man versteht auch, durch mehrere Rückschauen, immer mehr das Schicksal der Familie. Doch grade die ganz plötzlich weltweit akute Invasion wirkt doch sehr aufgesetzt. Diesen Aspekt hätte man zu Gunsten des Realismus überdenken sollen, denn sie spannesten Momente hat der Film in der Dramaturgie der einzelnen Familienmitgliedern. Zu dem lockern die Gags den Film zwar immer wieder auf, wirken aber auch spannungstötend. Wenn dann der Moment gekommen ist und man zum ersten Mal einen Teil eines dieser Aliens sieht kommen Zweifel auf, ob der Film überhaupt ernst gemeint war! Allein schon die Färbung der Aliens wirkt sowas von billig, dass diese Aliens mehr zum schmunzeln, als zum fürchten wirken. Die Furcht beim Zuschauer wird eigentlich mehr dadurch geweckt, dass er vieles NICHT gezeigt bekommt. Wenn der Film dann seinem vermeidlichen Höhepunkt entgegen läuft, merkt man natürlich ganz deutlich das Strickmuster von Hollywood-Produktionen, so ist das Ende auch ganz typisch und überrachend flach. Hier liegt der größte Schwachpunkt des Films, der einem ein Alien präsentiert, dass sich eigentlich gar nicht wären kann und somit eigentlich kein wirklicher Showdown statt findet!
Fazit: Unterhaltsame, aber inhaltlich flache Abhandlung der Kornkreis-Thematik, die zwar spannend ist, aber das Thema Kornkreise doch sehr unscheinbar behandelt! 6/10