Review

M. Night Shyalamalalalalamalalmalalan (also Shyamalan) hat wieder zugeschlagen. Apropos Zuschlagen: Spoiler sind vorhanden.

Seltsamer Weise gefallen mir die Filme von dem Kerl ziemlich gut. Ich hätte nie gedacht, dass mir The sixth sense und Unbreakable so gut gefallen. Die Ideen hinter diesen Filmen haben mich total fasziniert.
Auch bei Signs ist man ständig hin und her gerissen zwischen dem "gesunden Menschenverstand" und der kindlichen Vorstellungskraft.
Nur leider war das Ende dieses Films nicht im Ansatz so überraschend wie das von the sixth sense. Nicht einmal so wie das von Unbreakable. Aber aufgrund der vorhergehenden ... sagen wir ... *grübel* ... 85 bis 90 Minuten sei Herrn Shyamalan verziehen.

Um Mal den "Inhalt" in einem Satz zu umreissen:
Es geht um die alte Frage "Sind wir allein in diesem Universum?".
Dem muss sich die Menscheit stellen als überall auf der Welt Kornkreise auftauchen. Im Laufe des Films kommen immer mehr Hinweise zum Vorschein, dass die obige Frage wohl mit einem dicken, fetten NEIN beantwortet werden muss...
Was in den Trailern nicht zu sehen ist, ist die kleine Hintergrundgeschichte (mir ist jetzt keine dümmere Beschreibung dafür eingefallen). Es geht nämlich zusätzlich um den Tod seiner Ehefrau und die Beziehungen innerhalb der Familie von Mel Gibson.
Diese Geschichte wird zum Schluss meiner Meinung nach recht gewitzt mit dem Hauptstrang verknüpft. Aber ich will nicht zuviel verraten.

Mel Gibson mimt den ehemaligen Pfaffen, der wegen dem Tod seiner Frau, seinen Glauben verloren hat (hatten wir das nicht schonmal in einem Film mit Harvey Keitel in einer ähnlichen Rolle?). Und ich finde er mimt ihn gut. Es kommt nämlich keinerlei Geistlichkeit rüber sondern nur Verbittertheit (existiert dieses Wort überhaupt?). Die Rolle des leicht doofen Bruders, der wohl einen recht typischen amerikanischen College-Sportler darstellen soll ist mit Joaquin Phoenix (zugegebenermassen musste ich jetzt nachschauen wie man den schreibt) ebenfalls gut besetzt.
Vor allem das kleine Mädchen, sprich die Tochter, sorgt dafür, dass der Putzigkeitsgrad des Films, trotz der doch recht bedrückenden Atmosphäre, immens in die Höhe schnellt.

Signs ist eigentlich ein ernster Film, ebenso wie seine Vorgänger. Das Schicksal der Hauptdarsteller lässt eigentlich keinen Platz zum Lachen. EIGENTLICH. Shyamalan baut immer wieder Szenen ein, die an sich eigentlich nicht komisch sind. Aber die Zuschauer lachen trotzdem, was stellenweise erleichternd ist. Bestes Beispiel: In einem Atemzug "Da ist ein Monster vor meinem Fenster, kann ich ein Glas Wasser haben?".

Apropos Wasser... am Ende des Films stellt es sich als essentiell, lebenswichtig, notwendig ... äääh ... jetzt fallen mir keine Begriffe mehr ein, heraus (Was für ein Satz). Und die Weise in der das Wasser wichtig wird ist meiner Meinung nach etwas an den Haaren herbei gezogen... oder das Thema Wasser wird im Film einfach zu sehr behandelt.

Signs bietet genau wie die anderen Filme des Regiesseurs Unterhaltung, Spannung und lässt bis zum endgültigen Schluss Fragen offen. Wenn auch wie gesagt leider nicht ganz so "schön" wie bei den Vorgängern. Dabei bleibt Shyamalan wie vorher schon recht nah an der Realität, so dass man mit dem Gefühl aus dem Film geht "könnte ja wirklich passieren". Und bis auf das Ende kann der Film in ganzer Linie überzeugen. Natürlich gibt es auch Schreckelemente aber im grossen und ganzen ist der Film hauptsächlich unheimlich.

Fazit:
Ein Film der sich aus der Masse der Kinofilme der letzten Zeit heraushebt. Äusserst empfehlenswert.

8/10

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