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Ist es möglich,daß es keine Zufälle gibt ?
Auch in seinem dritten Werk überlässt der Inder Shyamalan nichts dem Zufall und liefert mit „Signs“einen gelungenen Thriller ab.

Graham Hess hat soeben seine Frau verloren,einst war er Priester,doch sein Glaube hat ihn verlassen und so lebt er zurückgezogen in einem Farmhaus in einem abgelegenen Part von Pennsylvania – gemeinsam mit Bruder Merrill und seinen beiden Kindern.Eines Tages entdeckt Graham riesige Kornkreise im Maisfeld und die Zeichen mehren sich,dass eine außerirdische Lebensform ihn und seine Familie bedroht…

Wer einen Steifen in Richtung“Independence Day“erwartet,dürfte sicher enttäuscht werden,denn Shyamalan liefert dem Zuschauer selten das,was er erwartet.
Insofern haben wir es auch weniger mit einer Alieninvasion zu tun,sondern vielmehr mit einem Familendrama,bei dem die Bedrohung durch die Außerirdischen nur eine Rahmenhandlung darstellt.Konzentriert sich das Geschehen lange Zeit auf die Mitglieder der Familie,über die wir sehr viel erfahren,so sind diese Einzelheiten im Finale von größter Bedeutung und führen zu einem kleinen Aha-Erlebnis.

Lobend muß auch hier die Kameraarbeit erwähnt werden,die besonders im Finale zu ungeheurer Spannung beiträgt,ebenso wie der passend eingesetzte Score.
Die Darsteller sind treffend besetzt und Mel Gibson liefert eine Spitzenleistung ab,indem er sich sehr zurückhält und fast hölzern erscheint,wodurch man ihm die Rolle des gebrochenen Mannes absolut abnimmt.Shyamalan selbst mimt den Mann,der Gibsons Frau totgefahren hat und scheint auch hier ein gewisses Talent zu besitzen.

Ein außergewöhnlicher Streifen,den eine merkwürdige Atmosphäre umgibt,zwar nicht so brillant wie“Sixth Sense“,aber in jeder Hinsicht überzeugend inszeniert.
8 von 10 Punkten

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