In einem kleinen dänischen Dorf lebt der Kindergärtner Lucas (Mads Mikkelsen). Er ist gerade frisch getrennt und hat kaum Kontakt zu seinem Sohn. Im Kindergarten gibt es ein Mädchen namens Klara, welche sich anscheinend in ihn verliebt hat. Dieser erwidert dies nicht und macht ihr klar, dass dies nicht in Ordnung ist. Klara ist enttäuscht und lügt die Direktorin an und erzählt dieser, dass Lucas Ihr seinen Penis gezeigt haben soll. Daraufhin beginnt eine Jagd auf Lucas, was zur Folge hat, dass er gefeuert wird und Probleme hat noch in dem Dorf zu leben und Angst um seine Familie und sich selber haben muss.
Mad Mikkelsen spielt wie in allen seinen Filmen überragend. Er ist sehr sympathisch und man fühlt mit ihm mit. Wir als Zuschauer wissen, dass er unschuldig ist und man hat Mitleid mit ihm, was er alles ertragen muss. Auf der anderen Seite hasst man die anderen Dorfbewohner und auch Klara. Die Reaktionen der Dorfbewohner kann man, trotzdem nachvollziehen, da diese ja Klara glauben und bei solchen Taten der Spott verdient ist. Als Zuschauer gibt es einige Momente, wo man auch nachdenkt, ob er wirklich unschuldig ist oder nicht. Ich hatte beim Schauen das Gefühl, dass er unschuldig ist, aber ab und zu musste ich nachdenken, ob es wirklich so ist. Der Film spielt gut mit der Psyche und man überlegt, ob man alles, was der Film zeigt, auch trauen kann. Es gab viele Momente wo ich sauer war und mir die ganzen Dorfbewohner unsympathisch waren und ich gehofft habe, dass er austickt. Spätestens bei dem Moment, wo sein Hund ermordet wird. Die Jagd ist ein gut inszenierter Film, welcher ein sensibles Thema aufgreift. Hier wird nicht ein Täter positiv dargestellt, sondern es zeigt, wie stark Emotionen Menschen beeinflussen können. Am Anfang des Films zieht der Film sich ein wenig und weist ein paar Schwächen auf.
9,5/10