... von Bereitschaftspolizisten ein Neuling eingegliedert, der sich über seine Ideale und Handlungsmotivationen noch nicht ganz im Klaren ist, während der Rest der Truppe Ideale längst über Bord geworfen hat.
Integrationsrituale und Straßeneinsätze desillusionieren den jungen Adriano (Domenico Diele) zusehends, obwohl es ihm anfangs nicht bewusst wird. Erst nach und nach offenbart sich ihm der psychische Verfall hinter den martialischen Rüstungen seiner „Brüder“, die auf den Straßen zwar den Ton angeben, im Privatleben aber zusehends die Kontrolle verlieren. So muss sich Cobra (Pierfrancesco Favino) zum wiederholten Mal wegen unangemessener Gewaltausbrüche vor Gericht verantworten, Negro (Filippo Nigro) wird von seiner kubanischen Ehefrau vor die Tür gesetzt und verliert Heim und Tochter und der älteste der Gruppe, Mazinga (Marco Giallini), verliert die Kontrolle über seinen geliebten Sohn, der in extreme, rechtsradikale Gefilde abdriftet.
Als die Situation auf den Straßen zunehmend unberechenbarer wird, die Position des zu verteidigenden Staates nicht mehr erkennbar ist, die Zahl der Asylbewerber – subjektiv wahrgenommen – ins unermessliche steigt und Fußballfans längst nicht mehr wegen des Fußballs zum Stadion gehen, greifen die Polizisten zum Letzten, was sie noch verstehen: GEWALT…