Du liebe Güte...23.07.2017
Eine Dame sitzt bei einer Radioshow und erzählt von einer Leidenschaft, die sie beinahe die Beine gekostet hätte. Schmuckdesignerin war sie ( ach, ist das nicht der typische Beruf von Fußballfrauen? ), bis sie eines Tages vom Fleck weg von einem natürlich sehr reichen Mann in sein Leben geholt wird. Man heiratet binnen einer Woche, und von nun an lebt die Dame in einem schönen Haus, zusammen mit Personal, welches sie in die dunkle Welt der Erotik einführt. Der Gatte ist dabei nie zugegen. Warum das alles so ist, wie es ist...wen interessiert es?
Nochmal von vorn: eine Dame sitzt bei einer Radioshow. Sobald sie den Mund auftut, ist die Qualität des Films festgelegt. Es handelt sich hier umdie schlimmste Sprechrolle aller Zeiten. Die gute Frau wirkt, als habe sie einen fiesen Cocktail aus Wodka, Valium und Gras in sich...was für die Darstellerin vielleicht ganz erbaulich ist, für den Zuseher leider nicht. Gut, man weiß, man ist beim Erotikthriller zu Gast, das wird schon noch werden. Und ja, es gibt ein bißchen Gerekel und Gevögel, aber eben alles brav ab 16, Softcore ( seltsam, angesichts des Hauptberufs der Hauptdarstellerin...man möge das selbst recherchieren). Aber je länger der Film geht, desto verzweifelter wird man.
Als dann schließlich das Treiben in einer Bar kuliminiert, wo ein Schwarzer singt und man sich zwischen Pleasure oder Pain entscheiden muß, ist es engültig vorbei mit Sinn, Logik, Drehbuch und Spaß. Dieser Film ist die größte Gurke, die ich in den letzten Jahren sehen mußte. Nichts paßt hier, weder storytechnisch noch erotisch noch seitens der Darsteller. Die Damen sind nett anzusehen, das schon...aber das reicht eben nicht, kann ich beliebig im Internet finden. Also: wer einen heißen Abend mit der Liebsten daheim plant, nehme tunlichst nicht diesen Film als Anreger...1/10.