Franks Bewertung

starstarstar / 5

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik ist Bestandteil der erstmalig in der SPLATTING IMAGE veröffentlichten Fortführung von "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

Nachdem die vier Schwerverbrecher Marcus, Poupousse, Gippé und Rafik vor zwölf Jahren von einem fünften Komplizen namens Christian, den sie bei einem Raubüberfall erschossen hatten, verpfiffen wurden, fristen sie ihr Dasein in einem Hochsicherheitsgefängnis. Ein geheimnisvoller Kuttenträger verhilft ihnen zur Flucht, die prompt vor jenem Kloster endet, in der Christian als Mönch Zuflucht gefunden hat. Hinter den dicken Klostermauern entwickelt sich ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen dem geläuterten Christian und den Gangstern, bei dem am Ende das unausweichliche Blutbad steht.

Eigentlich gehört „Requiem“ nicht hier her, denn bereits der Kurzinhalt verrät, dass es eine Krimihandlung zu begutachten gibt, die allenfalls noch mit der aus „Mondo Brutale“ zu vergleichen wäre. Und dennoch ist „Requiem“ inszeniert wie ein Horrorfilm: düster, voller Ikonografie und mit einer Mysteriösität, die schon fast ihresgleichen sucht. Übliche Versatzstücke des Genre, wie z. B. überanstrengt wirkender Nebel, Blitz und Donner oder aber jener Fluchthelfer in Kuttenmontur, werden zielorientiert eingesetzt, um das an sich schon überbordenene Terrorstück noch absurder aussehen zu lassen. Am Ende weiß man dann auch nicht so recht, ob Hervé Renoh einfach nur die Pferde durchgegangen sind oder aber er sich bei diesem Stilmischmasch etwas gedacht haben mag. Dem „normalen“ Zuschauer wird „Requiem“ wegen der krassen Brutalität und der Videoclip-ähnliche Montage kaum gefallen. Die DF ist geschnitten. Auf DVD letterboxed (1,8:1). Mit Patrick dell’Isola, Moussa Maaskri, Jo Prestia, Julie-Anne Roth u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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