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Wem Der Gott des Gemetzels gefallen hat, der dürfte wohl auch an der französischen Theaterverfilmung Der Vorname seine Freude finden: Die vorgetäuschte, verlogene Freundlichkeit der spießbürgerlichen Gesellschaft wird zwar nicht ganz so bissig wie in Polanskis Bühnenadaption bloßgestellt, die Streitgespräche gestalten sich aber dennoch ziemlich grimmig und gemein. Angestoßen durch die hitzige Debatte, ob man seinen Sohn Adolf nennen darf, gibt der fünfköpfige Freundeskreis mehr und mehr ungemütliche Geheimnisse preis - nicht alle der diskutierten Themen können vollends mitreißen, die meisten Parts präsentieren sich jedoch mit einem hohen Maß an Eloquenz und Esprit. Die bei einer visuell eher biederen Leinwandversion eines Theaterstücks stets stark geforderten Schauspieler legen zudem eine tadellose Arbeit ab. Ein verbaler Schlagabtausch der fies-vergnüglichen Art.

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