Die junge Elena besucht zusammen mit ihren Freunden eine Underground-Party... und geht damit prompt dem "Collector" - einem diabolischen Massenmörder, der sich wahllos seine Opfer sucht - in die Falle, der in dem Club ein gewaltiges Massaker veranstaltet und sämtliche Feiernden über den Jordan schickt. Lediglich Elena selbst wird als angedachter Teil seiner Sammlung von dem "Collector" am Leben gelassen und an einen geheimen Ort verschleppt. Der Einbrecher Arkin O'Brien, der es schon einmal mit dem Psychopathen zu tun hatte und von diesem ebenfalls entführt wurde (siehe den Vorgänger), kann nun mit knapper Müh und Not entkommen und wird kurz darauf als bisher einziger Überlebender von dem Söldner Lucello genötigt, ihn und sein Team zum Versteck des "Collectors" zu führen, um Elena zu befreien. Bereits kurz nachdem man den Unterschlupf des "Collectors", ein vermeintlich leerstehendes Hotel in einem verlassenen Teil der Stadt, gestürmt hat, muss man erkennen, dass der alte Kasten bis unters Dach mit Todesfallen ausstaffiert ist und man es neben dem irren Killer auch noch mit einigen weiteren Entführungs-Opfern zu tun bekommt, die durch die anhaltende Folter wahnsinnig geworden sind... Zugegeben, bereits der Vorgänger "The Collector" von 2009 war - obwohl mit Marcus Dunstan und Patrick Melton dort zwei "Saw"-Macher verantwortlich gezeichnet haben - sicherlich nicht der smarteste Beitrag zur Folterporno-Welle und hatte bereits mit seinen logischen Stolpersteinen zu kämpfen, war dafür auf der anderen Seite aber irgendwie doch ganz spaßig und auf eine eigene Weise charmant. Nun ja, besagter Charme hat sich bei der Fortsetzung "The Collection - The Collector 2" auf jeden Fall verflüchtigt... ebenso wie bei der Ausgestaltung der fadenscheinigen Handlung die letzten Reste von Sinn und Verstand hier direkt mal 'nen Abgang gemacht haben, denn nun zählt nur noch eins: Nonstop-Gesplatter inklusive 'nem Body Count in dreistelliger Höhe. So brachial, wie Dunstan einem hier das Gemetzel (Decken-Mähdrescher sei Dank!) von Anfang an um die Ohren haut, fühlt man sich da fast schon derart überrumpelt, dass beinahe gar nicht auffällt, wie hart schwachsinnig dieses Sequel daherkommt... aber halt eben leider nur beinahe! Nun ja, mehr ist halt nicht immer mehr, und im Bestreben, den ersten Teil in allen Belangen zu toppen, hat man sich prompt erzählerisch das eigene Grab geschaufelt, denn wer damals noch dachte, die "Freitag der 13."-Streifen wären ja wohl mal ein bisschen dürftig, was den Plot anbelangt, wird hier eines Besseren belehrt. Dass sie ihre Zielgruppe allerdings nicht im Auge hätten, kann man den Machern nicht vorwerfen und so wird der Collector dieses Mal mehr noch als im Vorgänger zum Jigsaw-liken Ober-Serienmörder hochstilisiert (nur eben ohne den kleinesten Funken Charisma!), als gelte es quasi mit Gewalt die nächste Genre-Ikone in den Markt zu drücken, während simultan mit ein paar Easter-Eggs ("Hotel Argento"!) die Die-Hard-Fans gebauchpinselt werden. Nur um 'ne vernünftige Geschichte hat man sich halt keinen Kopp gemacht und so langweilt die stete Fallen-Schau inklusive literweise vergossenem Kunstblut doch enorm. Kurzum, man sollte schon ein ziemlicher Gorebauer sein, auf sowas wie Logik keinen Wert legen und doch bitteschön keinen ausformulierten Film erwarten, um "The Collection" noch irgendeinen Reiz abzugewinnen...
4/10