Routinierter Krimi...25.08.2013
Alex Cross ist der Held einer Romanserie mit mittlerweile über 15 Bänden, die sich nicht gerade durch einen innovativen Schreibstil auszeichnet. Cross ist Familienmensch, lebt mit seiner Mutter und zwei Kindern unter einem Dach, und um seine Brötchen zu verdienen jagt er Mörder. Dabei sind in den Romanen einige Antagonisten durchaus mehrmals im Einsatz, so hat auch ein Cross seine Nemesis. Auf der Leinwand ist das nun der dritte Streich, nachdem zweimal Morgan Freeman den Detective gegeben hat sehen wir nun den deutlich blasseren Tyler Perry in der Titelrolle.
Cross muß diesmal den unter dem Decknamen Picasso arbeitenden Killer finden, der nicht nur gnadenlos seine Zielpersonen auslöscht, sondern auch Cross' Ehegattin samt ungeborenem Sohn...tja, so geht das, wenn man dem Bösen zu nahe kommt. Dabei mischen noch zwei weitere Darsteller mit, die sichtlich in die Jahre gekommen sind...Edward Burns als Cross' Partner, der so aussieht, als wäre er beim Liften nicht mehr recht vorwärtsgekommen, dazu noch Jean Reno, fett geworden, sehr blaß...aber egal, unter der Regie des recht fähigen Rob Cohen kann man das alles gut gucken.
Cohen legt viel Wert auf Kameraeinstellungen und Actionszenen, übertreibt es leider beim Schlußkampf wieder einmal nach Methode Bourne, bringt aber ansonsten den Krimi routiniert auf die Leinwand. Sicher, hier ist wirklich nichts besonders herausragend, aber genau das ist der Grund, warum andere ein ums andere Mal den Tatort gucken...nichts Schlechtes zu berichten, viel Gutes aber auch nicht. Man schaut der Mörderjagd zu, wundert sich über ein paar Drehbuchhänger, wird aber insgesamt passabel unterhalten. Eine Serie wird das hier aber sicher nicht, dazu ist einfach zu wenig los...dennoch, knappe 7/10.