Gleich vorweg: für dieses Machwerk kann ich keine Guck-Empfehlung aussprechen, wenngleich der Trash- und WTF?-Faktor gegen Ende des Films nochmal um wenigstens zwei Potenzen zulegen. Das Cover* wirbt auch hier vollmundig mit Vergleichen und möchte alle Fans von "Iron Sky, Starship Troopers und Vaterland" ansprechen. Das ist eine ziemliche Unverschämtheit, denn der Film weist allerhöchstens Ähnlichkeiten zu Iron Sky auf, aber schon mal gar nicht zu den anderen beiden Filmen, die für ihr Genre echte Perlen darstellen. Wie dem auch sei, hier ein paar Worte zum Inhalt.
Eine Gruppe GIs wird 1943 in Australien (!) auf die Mission geschickt, zwei entlaufene schwarze Pumas (!) für ein hohes Tier (Wortwitz!) wieder einzufangen oder zu töten, weil diese ausgebüxt sind. Dazu schleppen sie eine merkwürdige Maschine mit, die aussieht wie eine tragbare Funkstation. Angeblich sollen damit Frequenzen erzeugt werden, die die Katzen anlocken (!). Allerdings stellt sich der Apparat als etwas vollkommen anderes heraus und ehe sich die GIs versehen, befinden sie sich 50.000 Jahre (!) in der Vergangenheit und auf einer plötzlich enthüllten Geheimmission, um ein abgestürztes UFO (!) zu bergen, damit den Nazis (!) damit der Marsch (!) geblasen werden kann. Jedoch kommt es in der Gruppe zu Spannungen (!) und die Mission (!) scheint überhaupt nicht nach Plan (!) zu verlaufen... (!)
Ich würde gern mehr schreiben, aber falls sich doch jemand diese filmische Ejakulation ansehen möchte, soll ihm wenigstens das Beste am Streifen nicht vorweg genommen werden. Sorry für die Überstrapazierung der Ausrufezeichen. Aber der Film und seine Story sind ... äh... total schwachmatisch. Teilweise positiv schwachmatisch, aber überwiegend schwachmatisch schwachmatisch. Leider funktioniert das Ganze nicht richtig. Wo Iron Sky sofort mit Absurditäten blank zieht und dann mit immer krasserem Humor seine Story aufbaut, laboriert sich THE 25TH REICH durch Landschaftsaufnahmen (streckenweise durchaus schöne!) und etliche Dialoge (in denen viele Klischees breitgetreten und Seitenhiebe verteilt werden) und es dauert mindestens die komplette erste Filmhälfte, bis man anfängt zu verstehen, wieso mit Iron Sky auf dem Cover geworben wird. Denn bis dahin ist der Film nicht einen Deut trashig oder absurd. Irgendwann geht es allerdings los und wenngleich der Film da schon fast zuende ist (das Ende ist zudem eine weitere Frechheit!), findet dieser Wechsel so abrupt statt, als würde man aus einem Grabenpanzer direkt hinters Steuer eines Stuka versetzt werden. Wenn der ganze (teils herrliche) Schwachsinn, den man zum Schluss zu sehen kriegt, bereits nach einer Viertelstunde vom Stapel gehen würde, könnte ich THE 25TH REICH trotz der ziemlich miesen Tricks eine Empfehlung aussprechen. So aber bleibt's eine Mogelpackung und ich fühle mich ein wenig um mein Geld betrogen.
(*) Der Film ist leider nicht ansatzweise so gelungen wie sein Coverbild.