Hm, die Wirkung ist noch schlecht definierbar. Für einen objektiven Vergleich mit den beiden Vorgängern wäre das Triple-Feature sicher das Beste gewesen. Einige positive Effekte hatten sich aber trotzdem bereits während des Films aufgezeigt. Catwoman ist nicht so nervig wie befürchtet, ihr Charakter wird sehr gewinnbringend eingesetzt, und Bane zwar nur bedingt charismatisch, dafür aber nachhaltiger als erwartet. Dafür bleibt Batman, trotz mehr geistiger Verschmelzung mit dem Alter Ego denn je, ein bisschen zu viel Bruce Wayne, zumindest bezüglich physischer Anwesenheit, was aber irgendwie plotrelevant ist. Der Rest muss wohl erst mal über eine zweite Sichtung wirken. Natürlich lassen sich trotzdem einige Eckpfeiler definieren. Der Unterhaltungsfaktor steht ohne wenn und aber. Aus technischer Sicht ist alles großartig, aber sowohl diesbezüglich als auch hinsichtlich der Inszenierung ohne die ganz großen, im Sinne von unvergesslichen, Momente. Aber wenigstens kein 3D-Krampf. Gute Entscheidung! Die immense Spielzeit birgt zwar ein paar Längen, diese sind noch keinesfalls im roten Bereich. Etwas mehr Finale wäre vielleicht ganz gut gewesen, so hinsichtlich Abschluss einer Trilogie.
Nochmal zu Bane. Sein Schaffen, bzw. das der Hintergrundfiguren Talia al Ghul bzw. Ra's Al Ghul erscheint bei genauem Hinsehen (ausreichend deutlich dargestellt) mehr als ambivalent, in zweierlei, sowohl Licht als auch Dunkel. Es, ohne ein Hinterfragen, zu verdammen wäre zu einfach, wäre schändlich. Einen Moloch wie Gotham dem Erdboden gleich zu machen scheint mir wirklich nicht der abwegigste Gedanke. Unschuldige Seelen hin oder her, das ist der Gedanke einer Revolution. Passend zu unseren festgefahrenen Gesellschaftsstrukturen wird jenes in der Batman-Saga immer vom vermeintlich Bösen initiiert, wie auch immer sie alle hießen, und noch passender muss das selbst ernannt Gute einen Spagat zum Bösen wagen, um die graue Masse zu schützen. Ein Arschtritt für unsere gutgemeinte „Demokratie“.