Review

Scott Adkins dürfte mittlerweile schon ein gängiger Name im Actiongeschäft sein, durfte er zu Beginn seiner Karriere erstmal nur Nebenrollen und Bad Guys spielen, ist er mittlerweile doch ein recht gefragter Mann wenn es um B-Actionstreifen geht.
So auch in " El Gringo" in welchem er wiedermal eine Hauptrolle inne hat.

Hätten die Bewohner des Mexikanischen Städchens dem Fremden nur ein einfaches Glas Wasser gegeben... denn das ist das einzige was er verlangt, als er nach El Fronteras kommt. Doch anstatt eines Gläschen kühlen nasses bekommt er eins ....Ärger.... Denn als die örtliche Gangsterbande herausfindet, das der Gringo eine große Tasche mit ner Menge Geld mit sich rumträgt, machen sie jagd auf den Fremden und schon bald färbt sich der mexikanische Wüstensand blutrot....

Normalerweise ist ja das Label After Dark Films für die Produktion von Horrorfilmen bekannt, doch mit " El Gringo" wird bewissen das Actionfilme doch auch ruhig ins Repertoir genommen werden können. Denn der von dem mir blsweilen unbekannten Regiesseur Eduardo Rodriguez inszenierte Streifen macht für einen B-Actioner doch einiges her und wirkt auch niemals billig, was nicht weiter verwundert wenn man dann bei den Produzenten Namen wie Joel Silver oder Issac Florentine ließt welche ja schon für so manchen Actioner verantwortlich waren.

So bietet der Film eine Story welche man nicht wirklich als innovativ bezeichnen kann, welche aber durch die gute Inszenierung niemals langweilt. So werden dem Zuschauer Namenseinblendungen, schwarz weiss wechsel bei den Charakteren und so manche Dialoge geboten welche durchaus zu gefallen wissen.
Das ganze ist nicht wirklich ernsthaft gehalten und bietet so manchen schmunzler.
Auch das Setting weiss zu gefallen auch wenn der FIlm fasst die meiste Zeit nur in einer Stadt spielt.

Actionmässig gibts zwar teilweise einige Längen zwischen den Schiessereien und Prügeleien, welche aber nicht alzu nerven da man dann durch die Action schon durchaus belohnt wird. So sind die teilweise in Rückblenden gezeigten Schiessereien wirklich nett anzuschauen und geizen auch nicht harten Einschüssen, welche wirklich derbe daherkommen.
Prügeln darf sich unser Held auch und das ebenfalls gewohnt solide, auch wenn eher der Schwerpunkt auf die Ballerei gelegt wird.
Der Showdown ist dann vielleicht ein wenig kitschig und hätte doch etwas Actionreicher ausfallen können.

Darstellerisch spielt sich alles auf gutem B-Actioner Niveau ab.
Adkins macht seine Sache hierbei ganz gut auch wenn er Darstellerisch nicht allzu viel leisten muss. Mehr Gesichtsausdrücke als z.B. ein Steven Segal hat er auf jedenfall.
Yvette Yates als Love interest macht ihre Sache ebenfals solide und errinert in manchen Szenen ( möglicher Weise gewollt) an Salma Hayek in ihrer Rolle in " Desperado". Einzig Christian Slater, welcher ja mittlerweile auch nur noch auf B-Actioner aboniert zu sein scheint wirkt in einigen Szenen etwas demotiviert und hinkt seinen besseren Zeiten doch um einiges hinterher.

Fazit:
" El Gringo" ist ein Film welcher ohne viel Tiefgang, oder Wert auf Logik durchaus Spass machen kann. Solide Inszenierte Actionsequenzen, ein sympathischer Hauptdarsteller und ein noch nicht ganz so verbrauchter Schauplatz dürfte dem Fan des gepflegten B-Actioners zu gefallen wissen.
Nicht ganz so gut wie andere Adkins Streifen wie z.B. " Undisputed 3" oder " Ninja" aber dennoch gehobene Genreware.
Wenn dann noch im Abspann der Titelsong " El Gringo" von Manowar erklingt bin ich doch vollendsgewillt 6,5 Punkte zu vergeben.

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