Alle Kurzkommentare


6

Der Film ist zeitgemäß grimmig und düster. Insbesondere die ersten paar Minuten mit den Hinrichtungen der Ehefrau und der kleinen Tochter sind sehr herb und zusätzlich durch die Ich-Prespektive ein intensives Erlebnis. Aufgrund dieser bierernsten Gangart bleibt aber auch der Spaß an der Action, der das Original so auszeichnete, ziemlich auf der Strecke. Nicht etwa, dass die Schießereien und die Schlägereien nicht geil wären. Das Sequel kränkelt zusätzlich an einem unnötig komplizierten Amnesie-und-Doppelgänger-Plot, dessen Auflösung weder überrascht noch wirklich interessiert. Van Damme und Lundgren sehen inzwischen so alt und schlecht aus (besonders Ersterer mit Glatze!), dass es sogar besser ist, dass sie nur noch Nebenrollen einnehmen und Anderen/Jüngeren das Feld überlassen. DAY OF RECKONING bietet Blut und Härte, aber nicht viel mehr.

6

Direct-to-DVD-Produkt der gehobeneren Sorte. An Optik und Action ist nicht viel auszusetzen, das Gewaltlevel auch angenehm hoch. Und die Universal Soldier-Origins Van Damme und Lundgren in guten Produktionen zu sehen macht natürlich Spaß, obwohl dazu gesagt werden muss, dass diese nur Nebenfiguren sind und Scott Adkins, welcher seine Sache aber wirklich gut macht, der Handlungsträger ist. Diese Handlung ist aber möglicherweise ein kleiner Knackpunkt, kommt sie manchmal etwas aufgesetzt bedeutungsschwanger daher. "Apocalypse Now"-Parallelen z.b., von denen viel zu lesen war, finde ich dann doch etwas weit hergeholt. Wenn man sich allerdings erst mal in diesen Philosophie-Abriss-Mix reingeschaut hat, wird man auf jeden Fall passables Entertainment finden.

5

Universal Soldier ist handlungsmäßig ein absolutes B-Movie, wenn nicht sogar schon ein C. Die Action, welche wohl dosiert auf den Film verteilt wurde überzeugt und macht Spaß, aber außer einer handvoll blutiger Kämpfe und Effekte bleibt nicht viel übrig. Spannung geht verloren, Handlung von Unisols, welche nach Macht streben, vergleichsweise wie eine Terrororganisation bleibt nur Vorwand für blutiges Durcheinander. Die Handlung bleibt inhaltsleer und dies wird versucht mit Gewalt zu überdecken, erinnert teils an Ittenbach Filme, wobei dieser tiefe Abgrund nicht erreicht wird, zum Glück. Was bleibt sind paar gute Einfälle, Scott Adkins in Topform und turn erprobt wie üblich, leider ist der Titel weit verfehlt worden. Universal Soldier? Eher Soldier hätte besser gepasst. Van Damme und Lundgren spielen ihre kurzen Auftritte einigermaßen ertragbar und es fallen sogar lustige Sprüche. Leider ist der Film seelenlos und kämpft sich so zusagen die 90 Minuten abwärts.

8

John Hyams, welcher ja auch bereits für "Universal Soldier Regeneration" verantwortlich war, bringt mit "Day of Reckoning" eine Fortsetzung welche wohl kaum jemand so erwartet hätte. In düsteren, fast schon surrealen Bildern wird der Zuschauer in den ersten Minuten auf einen wahren Mindfuck geschickt, welcher durch eine wahrlich  deprimierende Inszinierung ein Gefühl des unwohlseins beim Zuschauer hervor ruft. Die eiskalten Bilder werden dabei immer wieder durch derbe Actionszenen unterbrochen welche schon fast an Splatter heranreichen. Es wird in Köpfen herumgebohrt, Messer durch Hände gejagt und blutige Prügeleien sind an der Tagesordnung. Dabei ist Scott Adkins der Hauptdarsteller, während Van Damme und Lundgren im wirklich mehr als gelungen Showdown auch noch mal draufhauen dürfen. Kein Film für jederman, ein Streifen welcher die Fanmassen der Reihe Spalten wird. Mir gefiehl das ganze daher 8 Punkte

9

Bisher beste Fortsetzung, in echtem 3D gedreht düster, böse und knallhart. Der schon gute 3. bzw. vorangegangene Teil wurde nochmals deutlich verbessert, da das Setting nicht die Beschränkungen aufweist und viel mehr Abwechslung bietet, auch der eh schon harte Actiongrad wurde angezogen. Hier splattert es gewaltig durch die ganze Stadt bei den Einschüssen und dann fliegt auch schon mal der halbe Kopf mit der Baseballkeule weg. Für eine ungeschnittene deutsche Freigabe sehe ich da schwarz. 

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