Silent Hill: Revelation 3D (2012)

Man hätte es wissen müssen...14.03.2014

Nach vielen Jahren nun wieder ein Besuch in der Videospielstadt Silent Hill. Der erste Ausflug war seinerzeit eine tolle Sache, großartige Optik, rohe Gewalt, gruselige Stimmung. Hier nun...fehlt all das, was es dem Verfasser kritischer Zeilen durchaus sehr einfach macht. Wichtig für den unbedarften Zuseher ist hier vor allem, daß ohne Kenntnis des Erstlings der aktuelle Aschestadtausflug völlig sinnfrei ist, da nichts erklärt wird, keine Zusammenhänge gesetzt werden, sondern Protagonisten in irgendwelche Situationen geraten, deren logischer Rückhalt niemals gegeben ist. Nun ja, wir sind ja im phantastischen Film, aber ein wenig Story hat noch nie geschadet. ich mag es auch generell nicht, wenn man mich als zahlenden Gast für dumm verkauft und sich einer Dreck um meine Bedürfnisse als Filmkonsument kümmert, sondern auf die schnelle Mark spekuliert.

Dumm ist zudem auch, daß die handelnden Personen reichlich talentbefreit daherkommen, insbesondere die weibliche Hauptrolle ist ein Totalausfall, was man angesichts des gewollten Mitfieberns aufgrund ihres harten Schicksals drehbuchseitig sicher anders aussehen lassen wollte. Gelingt aber nicht, denn die mimischen Fähigkeiten der Dame sind gen Null zu verorten. Egal, mag man sich denken, wenn es denn nur gruselig ist. Ist es aber nicht, denn statt sich dem düsteren Silent Hill hinzugeben, werden öde Schauplätze wie ein Rummelplatz, eine leere Schule oder ein Wohnhaus für Türgeschüttel und böse Hasenfiguren gewählt. Das macht alles weder Sinn noch Spaß, und nur einige wenige Trickeffekte lassen den Totalausfall gerade noch vermeiden. Mein Rat: lieber nochmal den Erstling gucken als Geld für diesen Blödsinn hier ausgeben...knappe 4/10.