Ted Bundy war ein Serienkiller, der in den 70ern zumeist junge, attraktive Frauen auf sadistische Weise ermordete. Privat war er der nette junge Mann von nebenan. Er studierte Jura und war politisch und sozial sehr aktiv.
Der Film Ted Bundy geht allerdings zuwenig auf dieses Doppelleben ein. Zu oberflächlich werden die Lebensumstände Bundys erzählt und zu oberflächlich werden die Morde abgehandelt. Es ist meiner Meinung nach nicht gelungen, die seelischen Abgründe eines Ted Bundy auch nur annähernd zu beleuchten.
Der Film vermag erst an etwas mehr Tiefe zu gewinnen, als die Hinrichtung Bundys näher rückt. Zu wenig für einen biografischen Film über einen Serienmörder.
Für Freunde des Splatterfilms interessant: Tom Savini übernahm die Special Make-up Effects und glänzte auch in einem kurzen Gastauftritt als Kripo-Mann, der mit Bundy ein Verhör führte. Wie ich meine, vielleicht noch der beste schauspielerische Auftritt in einem eher mittelmäßigen Film.
Für die mageren Effekte hätte es freilich nicht die Künste eines Spezialisten wie Tom Savini bedurft.