Da "Men in Black" ein weltweiter Erfolg war, war auch klar, dass über kurz oder lang eine Fortsetzung her musste. Allerdings ist die Fortsetzung nicht so toll wie das Original.
Das Alien Seleena (Lara Flynn Boyle) sucht das Licht von Zartha. Da Agent J (Will Smith) und der Rest der MIB nicht weiterkommen, muss halt Agent K (Tommy Lee Jones) wieder reaktiviert werden, da nur er weiß, wo dieses Licht ist.
Will Smith (I, Robot) spielt die Rolle des Agent J fast genauso gut wie im ersten Teil. Ein wenig stört es jedoch, dass jetzt nun alles Routine für ihn ist, wo im Original Anfangs noch alles neu für ihn war. Tommy Lee Jones (Auf der Jagd) kann wieder einmal als Agent K mit trockenen Sprüchen überzeugen. Das tut er sowohl als normaler Postbeamter als auch als MIB-Agent. Lara Flynn Bolye (Einsam, zweisam, dreisam) gibt einen passablen Bösewicht ab, obwohl mir die Killer-Kakerlake aus Teil 1 besser gefallen hat. Vielleicht hätte Famke Janssen (X-Men), die ursprünglich Seleena spielen sollte, dieser Rolle noch mehr abgewinnen können als Frau Boyle. Und Rosario Dawson (Alexander) spielt ihren Part zwar einigermaßen gut, aber man hätte doch lieber Linda Fiorentino (Made of Steel) als weiblichen Part behalten sollen. Zum Schluss ist da noch Jackass-Assi Johnny Knoxville (Walking Tall), dem man den trotteligen Alien wirklich abnimmt. Manchmal könnte man meinen, dass Knoxville im wirklichen Leben weniger Gehirn im Kopf hat, als die beiden Köpfe im Film zusammen. Na ja... und der kurze Gastauftritt von Michael Jackson soll wohl eine Hommage an den Schlussgag von Teil 1 sein. Was Jackson wohl da am Nordpol gesucht hat? Etwa Eskimokinder? Wollen wir es mal nicht hoffen.
Action gibt es zwar genug in "Men in Black 2", doch wirkt sie längst nicht mehr so eindrucksvoll wie im Original. Spannung gibt es kaum, da die Story größtenteils vorhersehbar ist. Natürlich sorgen Smith & Jones auch für eine gehörige Portion Humor, die zwar nicht mehr ganz so pointenreich wie in Teil 1 ist, aber dennoch einige Lacher aus dem Zuschauer entlocken kann. Und Erotik? Nun ja... lediglich Lara Flynn Boyle sorgt für ein wenig Erotik, obwohl diese Art von Erotik eher was für kleine pubertäre Jungs ist, die bei Seleenas Anblick vermutlich auch noch große Augen bekommen und wie sabbernde Hunde vor dem Bildschirm kleben.
Wenn es doch noch einen dritten Teil (wollen wir es mal nicht hoffen) geben sollte, dann sollte er schon besser sein als diese teilweise lahme Fortsetzung, die nur in wenigen Bereichen wirklich punkten kann. Oder man sollte einfach mal einen besseren Bösewichten nehmen. Wenn man Michael Jackson für den Schurken genommen hätte, würden wenigstens die kleinen pubertären Jungs wirklich Angst bekommen.