Cube 2: Hypercube (2002)

Extrem unterhaltsamer, inovativer und spannender Horror, der auf plakatives Gore und teure Effekte weitesgehend verzichtet und vielmehr durch die Eigenschaften punktet, die einen Film wirklich sehenswert machen. Die Idee der 4. Dimension ist eine der Besten, die Filme der letzten Jahre zu bieten hatten und in gewisser Weise übertrifft Hypercube somit auch seinen Vorgänger, bei dem das Würfelsystem weniger komplex gehalten war.
Andererseits kommt dem Zuschauer freilich auch einiges sehr bekannt vor, wenn man den Vorgänger bereits kennt. Somit könnten Kenner von Cube in gewisser Weise enttäuscht werden. Auch könnte man die Optik als eintönig beschreiben, ich jedoch deute sie als sehr passendes Stilmittel. Gleiches gilt für die schaurig-schöne Soundkulisse.
Dem Film sehr zu gute kommen zudem die unbekannten Darsteller, die durchaus überzeugend spielen und gerade durch ihre Unbekanntheit den Zuschauer nie im Vorraus wissen lassen, wer nun als Nächster über die Klippe springt bzw letztlich überlebt. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil, gerade für einen Horrorfilm!
Streiten kann man sich über das Ende bzw die Auflösung von Cube2. Kritiker könnten anmerken, daß ein mysteriöseres Ende vielleicht besser gewesen wäre, andererseits bekommt der Zuschauer hier endlich eine ungefähre Antwort auf die Frage, wer nun eigentlich hinter dem Ganzen steckt. Mir gefiel es jedenfalls, nicht zuletzt aufgrund der nüchternen, eiskalten Inszenierung

Wer bereit ist, sich (wieder) auf ein außergewöhnliches Filmerlebnis einzulassen, der wird mit Hypercube bestens bedient. Diese Art Film sollte es häufiger geben...