Ted (2012)

"FUCK YOU THUNDER - YOU CAN SUCK MY DICK......."

Die Idee von Seth - Family Guy - McFarlane den guten Mark Wahlberg mit einem Motion Capture Teddybär in eine Komödie zu packen muss schon als einigermaßen kreativ bezeichnet werden. Tatsächlich hat TED einige wirklich gut gelungene Gags und die Geschichte ist als liebenswert zu bezeichnen auch wenn die Lovestory sehr schmalzig daherkommt. Die Integration des Teddys ist sehr gut gelungen. Dennoch sind auch eine Reihe von komödiantischen Fehlzündern zu bemerken. Der Film gewinnt aber tatsächlich in der Originalversion mindestens 50% da ein erneutes sehen in einer Originalfassungs-Sneak einen weitaus besseren und lustigeren Eindruck hinterlassen hat als das teilweise viel schwächer und unpassender übersetzte Original.

Es sind zwar teilweise nur Nuancen, aber angefangen von der Originalstimme bis hin zu diversen zugegeben schwierig zu übersetztenden Wortspielen ist TED im Original eine ganze Stufe besser. Die Story (OHNE SPOILER!) des wahr gewordenen Kindheitstraums von John Bennett (Mark Wahlberg) der sich gewünscht hat, dass sein Lieblingsteddybär lebendig wird ist in dieser Weise authentisch, dass sich viele von uns dies als Kind sicherlich gewünscht haben. Wenn es dann natürlich so kommt wie in TED wird der Traum dann ein wenig zum Albtraum.

Mark Wahlberg ist für mich nicht gerade die Idealbesetzung für eine Komödie macht aber seine Sache ganz ordentlich und nach einer Weile ist man bestens im Film angekommen. Die banale 08/15 Lovestory und ein überaus kitschiges Ende bewahren den Film leider vor einer höheren Bewertung. Auf Basis des schon teilweise bissigen und respektlosen Humor hätte man viel mehr rausholen können und leider wurde er insgesamt doch zu sehr auf konservative Hollywood Konventionen getrimmt. Allerdings überwiegen bei entsprechender Nachsicht die positiven Seiten und so kann ich den Film für Freunde grotesker Situationskomik und schräger Charaktere sowie für Mark Wahlberg Fans sowieso empfehlen.

6,5/10 Tedfürzen....äh,....Punkten