Review

Ein unglaublicher Film. Nachdem ich die VHS vor Jahren mal im Ausverkauf meiner Stamm-Videothek gekauft hatte, verstaubte diese Trash Granate in den weiten des Videoschranks. Aus purer Langeweile hab ich es nun also hinter mich gebracht und mir "Terror Serpent" angeschaut:

Es ist in Japan ja wirklich viel Monster-Film-Mist produziert worden, aber dieser Film ist so herrlich dämlich und unglaublich schlecht, dass man es nicht für möglich halten sollte.
Ein kleines Mädchen findet eine Schlange und nimmt sie mit nach Hause. Dort stellt sie die Schlange in einen Kasten, den sie auch zufällig gefunden hat. Dummerweise ist der Kasten ein Gerät das Lebewesen mutieren lässt. (wohlgemerkt, das Gerät ist einfach ein leeres Aquarium mit einer Glühbirne). Die Schlange wächst also in einem atemberaubenden Effekt auf eine Größe von etwa 5 Metern an. Das Mädchen freut sich und versteckt die Schlange erst mal in ihrem Zimmer. In den folgenden Szenen sieht man wie das Mädel mit seiner neuen Riesenschlange draußen Ball spielt, sie Verstecken spielen und ähnliches. Auch hört die Schlange aufs Wort und gibt immer eifrig nickend oder Kopfschüttelnd ihre Meinung zum Besten.

Im zweiten Handlungsstrang geht es um eben diesen Mutationskasten, denn der wurde von einem Spion aus einer Fabrik geklaut. So das sich eine Art blutige Agenten Action entwickelt, die sich immer schön abwechselt mit den Kinderfilm mäßigen Szenen zwischen Schlange und Mädel. So sieht man z.B. erst das Mädel mit seiner Schlange Ball spielen - Schnitt - 3 Asiaten werden übel blutig erschossen - Schnitt - Das Mädel spielt mit der Schlange Fangen.

Als die Eltern bemerken dass ihr Kind eine Schlange hat, die langsam das Haushaltsbudget zu sprengen droht wird das Mädel von der Schlange getrennt. Das nimmt die Schlange natürlich zum Anlass noch ein bisschen vor sich hin zu mutieren und mal die nächste Stadt anzugreifen. Dort wird sie natürlich vom Militär platt gemacht, aber logischerweise erst nachdem die Halbe ( Miniatur ) Stadt in Schutt und Asche liegt.

Der Sinn des Films ist mir zwar noch immer nicht klar, aber ich hab noch nie eine so krasse Mischung aus Kinderfilm und brutal-blutiger Action gesehen. Die Darsteller sind natürlich unter aller Kanone und die Schlange, bei der man eigentlich ständig die Stäbe und Schnüre sieht an der sie hängt und gelenkt wird, spielt locker alle an die Wand.

Also, wenn jemand den Film durch Zufall in der Ramsch Ecke der Videothek finden sollte – unbedingt mitnehmen und totlachen. Ich geh jetzt jedenfalls erst mal eine Glühbirne ins Aquarium halten, mal schauen ob ich nicht doch einen Riesengoldfisch hinbekomme...ach so, es gibt 2 von 10 Punkten.

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